Rendite zehnjähriger Staatsanleihen auf höchstem Stand seit elf Jahren

Im Hoch rentierten die Papiere mit 3,28 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit 2011. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel im Gegenzug kräftig um 0,62 Prozent auf 116,09 Punkte.

Zinsauftrieb kommt seit Wochen von der Geldpolitik. Die US-Notenbank Federal Reserve stemmt sich gegen die hohe Inflation, die zuletzt auf einen 40-jährigen Höchststand gestiegen ist. Da Inflationsdaten vom Freitag nach oben überraschten, steigen auch die Zinserwartungen an die Fed weiter an. Am Mittwoch dürfte der US-Leitzins zum dritten Mal in diesem Jahr angehoben werden. Zum zweiten Mal hintereinander wird mit einem größeren Schritt um 0,5 Prozentpunkte gerechnet. Vereinzelt schließen Bankanalysten auch einen noch größeren Schritt etwa um 0,75 Punkte nicht aus.

Marktteilnehmer sorgen sich jedoch zunehmend über die Zinsstruktur in den USA. Die sogenannte Zinskurve wird immer flacher, was oftmals als Vorbote wirtschaftlicher Probleme angesehen wird. So steigen die Zinsen in den kürzeren Anleihelaufzeiten wegen der Zinsanhebungen der Fed. Am längeren Ende fallen die Renditen, weil sich die wirtschaftlichen Aussichten mit der strafferen Geldpolitik zunehmend eintrüben. Ökonomen weisen darauf hin, dass Zinserhöhungsphasen in den USA oft von wirtschaftlichen Rezessionen begleitet werden.

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NEW YORK (dpa-AFX)

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