Hauptgrund für die Herabstufung ist die negative Geschäftsentwicklung und die damit verbundenen schwachen Bilanz- und Ergebniszahlen des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013 per 31. Juli 2013.

Die friedola Gebr. Holzapfel GmbH (Teilkonzern - nachfolgend friedola) hat im vergangenen Geschäftsjahr 2012/2013 einen Umsatz von 70,1 Mio. EUR erwirtschaftet. Im Vergleich zur Vorjahresperiode bedeutet dies einen Umsatzrückgang von 6,9%. Der Umsatzrückgang ist im Wesentlichen durch die wetterbedingt schwächere Nachfrage im Sport- und Freizeitsegment und im Bereich der Garten- und Campingtextilien sowie durch die Insolvenz von zwei Großkunden begründet. Das Geschäftsjahr war meteorologisch durch einen langen Winter sowie einen verregneten Frühling gezeichnet. Die Wetter- und Saisonabhängigkeit der friedola-Artikel in Verbindung mit der Insolvenz von Praktiker und Max Bahr haben sich in gesunkenen Umsätzen niedergeschlagen.

Vor Berücksichtigung des Ergebnisabführungsvertrages mit der Muttergesellschaft Derin-Holzapfel GmbH & Co. Grundbesitz und Beteiligungs KG sank das Ergebnis nach Steuern im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/2013 auf -3,2 Mio. EUR. Im Geschäftsjahr 2011/2012 konnte friedola noch einen Nachsteuer-Gewinn vor Gewinnabführung in Höhe von 0,7 Mio. EUR ausweisen. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens (wirtschaftliches Eigenkapital) sank aufgrund der Neuverschuldung und der damit verbundenen Bilanzverlängerung auf etwa 32% (Geschäftsjahr 2011/2012: ca. 34%). Der operative Cash Flow lag, wie im Geschäftsjahr 2011/2012, weiterhin im negativen Bereich.

Positiv beurteilt Scope die von der Unternehmensführung eingeleiteten Effizienzprojekte in den Bereichen der Personalkostenreduzierung, Logistikoptimierung, Internationalisierung und Energieeffizienz. Diese Maßnahmen haben im vergangenen Geschäftsjahr zu einmaligen Aufwendungen geführt und werden nach Unternehmensangaben das Ergebnis auch im aktuellen Geschäftsjahr 2013/2014 mit weiteren Einmalaufwendungen noch negativ beeinflussen, andererseits sollen Projekterfolge bereits positive Beiträge zum Unternehmenserfolg leisten. Scope geht mittelfristig von einem insgesamt positiven Ergebniseffekt der getroffenen Maßnahmen aus.

In der unterjährigen Geschäftsentwicklung 2013/2014 liegt friedolas Ergebnis zum 31. Dezember 2013 leicht über dem Plan- und über dem Vorjahreswert. Scope rechnet mit einer Stabilisierung der Umsatz- und Ertragslage im laufenden Geschäftsjahr 2013/2014 und vergibt daher einen stabilen Ausblick.

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Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.