Geringe Inflation |
15.09.2015 20:01:40
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EZB-Rat Nowotny deutet mögliche Ausweitung des EZB-Anleihekaufprogramms an
Weder die Kreditvergabe noch die Konjunktur kommen richtig in Schwung. Die nach wie vor sehr geringe Inflation im gemeinsamen Währungsraum sei "ein großes Problem für die EZB", sagte Nowotny. Schuld an der schwächeren Konjunktur sei eine Verschlechterung der Wirtschaftsaussichten in wichtigen Schwellenländern.
Während die US-Notenbank Fed auf ein Ende der Nullzinspolitik zusteuert, kommt für Nowotny ein Anziehen der geldpolitischen Zügel in der Eurozone nicht in Frage. Im August lag die Inflation im Währungsraum bei 0,2 Prozent, während die EZB stabile Preise bei einer Inflation von knapp zwei Prozent als gewährleistet ansieht. Zuletzt zeigte sich auch EZB-Präsident Mario Draghi bereit, die Geldschleusen falls nötig noch weiter zu öffnen, nachdem die EZB ihre Inflationserwartungen und die Wachstumsprognose gesenkt hatte.
Seit März kauft die EZB öffentliche Papiere in einem Volumen von 60 Milliarden Euro pro Monat. Das Programm soll bis zum September 2016 laufen.
WIEN/FRANKFURT (dpa-AFX)
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