Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Euroraums haben ihre Wertpapierankäufe in der Woche zum 10. Juni 2016 etwas erhöht und dabei erstmals auch Unternehmensanleihen erworben. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) im Rahmen ihres wöchentlichen Berichts mitteilte, kauften die Zentralbanken Staatsanleihen für 17,733 Milliarden Euro. In der Vorwoche waren es 17,591 Milliarden Euro gewesen. Die Bestände an Covered Bonds erhöhten sich um 1,491 (Vorwoche: 0,973) Milliarden Euro und die von Kreditverbriefungen (Asset-backed Securities) um 0,131 (0,066) Milliarden Euro.

   Unternehmensanleihen erwarb die EZB für 0,348 Milliarden Euro, wobei in die aktuellen Zahlen nur die am Mittwoch angekauften Papiere eingehen. Auf fünf Tage hochgerechnet errechnet sich ein Wert von 1,740 Milliarden Euro. Analysten haben im Vorfeld des Programms geschätzt, dass die EZB Unternehmensanleihen zwischen 2 und 5 Milliarden Euro pro Woche kaufen werde. Daten für eine volle Woche werden erstmals am nächsten Montag veröffentlicht. Das gesamte Ankaufvolumen belief sich in der Woche zum 10. Juni auf 19,703 Milliarden Euro. In der Vorwoche waren es 18,630 Milliarden gewesen.

   Die Zentralbanken des Eurosystems - nationale Zentralbanken plus EZB - kaufen derzeit im Rahmen des so genannten Erweiterten Wertpapierankaufprogramms (APP) Wertpapiere für monatlich rund 80 Milliarden Euro. Der größte Teil dieser Papiere sind seit Beginn des Programms Staatsanleihen, die die nationalen Zentralbanken auf eigenes Risiko erwerben.

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   June 13, 2016 09:58 ET (13:58 GMT)

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