Das von politischem Stillstand bedrohte Italien steht weiter im Mittelpunkt des Interesses. Die Unsicherheit treibt die Anleger in die als besonders sicher geltenden Bundesanleihen. Kurz nach dem Wahl-Patt konnte das hochverschuldete Euroland am Vormittag zwar wie geplant 6,5 Milliarden Euro am Anleihemarkt bei Anlegern einsammeln, musste aber höhere Zinsen akzeptieren. Zuletzt hatte sich die Ratingagentur Moody's kritisch zur politischen Lage in Italien geäußert und vor verschleppten Strukturreformen gewarnt.
Am Nachmittag stützten zudem enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA die Kurse der Bundesanleihen. Ein überraschend starker Rückgang beim Auftragseingang langlebiger Güter versetzte der Risikofreude der Investoren einen weiteren Dämpfer./jkr/she