FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Nach einem festen Start fiel der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future bis zum Montagmittag um 0,17 Prozent auf 137,86 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen betrug 2,20 Prozent.
Am Markt war die Rede von einem ruhigen und impulslosen Handel. Zu Wochenbeginn stehen kaum nennenswerte Konjunkturdaten auf dem Programm, die am Markt für stärkere Kursbewegung sorgen könnten. In den USA herrscht wegen eines nationalen Feiertags überwiegend Ruhe. Im schweizerischen Davos startet unterdessen das Weltwirtschaftsforum, zu dem sich viele hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft einfinden.
Seit Jahresbeginn hat sich die Stimmung am Rentenmarkt stabilisiert: Waren festverzinsliche Wertpapiere im vergangenen Jahr so stark wie selten zuvor unter Druck geraten, haben sie seit Jahresbeginn in der Tendenz zugelegt. Grund für beide Entwicklungen ist die Geldpolitik, vor allem in den USA. Im vergangenen Jahr hatte sich die Federal Reserve mit starken Zinsanhebungen gegen die hohe Inflation gestemmt. Für die kommenden Monate wird angesichts rückläufiger Teuerungsraten ein geringeres Straffungstempo erwartet.
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