FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Montag anfängliche Gewinne nicht halten können. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen. Gegen Mittag drehte der richtungsweisende Euro-Bund-Future mit 142,18 Punkten leicht ins Minus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag verglichen mit Freitag faktisch unverändert bei 1,65 Prozent.

    Neue Konjunkturdaten aus dem Euroraum fielen gemischt aus. Während Zahlen zur Industrieproduktion aus Frankreich und Spanien unter dem Strich enttäuschten, überraschten sie in Italien positiv. Nennenswerte Impulse auf den Handel gingen von den Daten nicht aus. Zuvor hatten schwache Wirtschaftszahlen aus China und Japan sichere Anlagen wie Bundesanleihen gestützt.

    In der Krim-Krise bleiben die Positionen verhärtet. Während westliche Länder das für kommendes Wochenende geplante Referendum über eine Angliederung der ukrainischen Halbinsel Krim an Russland als völkerrechtswidrig einstufen, vertritt Russland eine gegenläufige Position. Der insbesondere von Deutschland vorgeschlagenen Kontaktgruppe, in der auch bilaterale Gespräche zwischen Moskau und Kiew stattfinden sollen, steht Russland reserviert gegenüber./bgf/jkr