Christopher Smart, Chefstratege und Leiter des Barings Investment Institute, mit seinem aktuellen Kommentar zur Corona-Krise aus amerikanischer Sicht:

„Dies war eine schwindelerregende Woche an den Märkten. Unter dem Eindruck von Rating-Herabstufungen, schrecklichen Arbeitsplatzzahlen und dem allgemeinen Gefühl, dass der Weg zur Erholung lang und schmerzhaft sein wird, sind viele Kurse wieder zurückgekommen.

Es ist zum Teil eine Erleichterung, dass die Rettungsaktionen der Regierung greifen und die Kurven der Coronavirus-Infektionen abflachen. Aber es ist auch eine Erinnerung daran, dass wir in einer Welt leben, in der sich viel Geld auf der Suche nach Rendite in einer Niedrig-Zins-Welt befindet. In ihrem Bemühen, die Katastrophe abzuwenden, haben unsere Zentralbanken die Märkte mit noch mehr Geld überschwemmt, sodass die Renditen wahrscheinlich noch viel geringer ausfallen werden.

Es wird eine holprige Zeit bleiben, bis die Anleger in dieser neuen Ära gelernt haben, Werte richtig zu beurteilen.“

Über Christopher Smart, PhD CFA, Chief Global Strategist & Head of the Barings Investment Institute
Christopher Smart war Senior Fellow am Carnegie Endowment for International Peace und am Mossavar-Rahmani Center for Business and Government der Harvard Kennedy School; von 2013 bis 2015 war er als Sonderassistent des Präsidenten beim Nationalen Wirtschaftsrat und beim Nationalen Sicherheitsrat tätig, wo er als Hauptberater für Handel, Investitionen und eine breite Palette von globalen Wirtschaftsfragen fungierte. Christopher Smart war zudem vier Jahre als stellvertretender Assistent des Finanzministeriums tätig. In dieser Funktion leitete er die Reaktion auf die europäische Finanzkrise und konzipierte das Engagement der USA in der Finanzpolitik in Europa, Russland und Zentralasien.

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(Foto: Christopher Smart © Barings Investment Institute)




Quelle: fixed-income.org - Die Plattform für Investoren und Emittenten am Anleihenmarkt.