Zusammenstöße bei Protesten gegen Regierungspolitik in Südkorea

SEOUL (dpa-AFX) - Zehntausende Arbeiter haben am Maifeiertag in Südkorea gegen die Arbeitsmarktpolitik der Regierung demonstriert. Dabei kam es in der Hauptstadt Seoul zu Zusammenstößen mit der Polizei, wie Augenzeugen und südkoreanische TV-Sender berichteten. Bereitschaftspolizisten stellten sich Protestteilnehmern in den Weg, die zum Präsidentenpalast marschieren wollten. Die Polizei setzte auch Feuerlöscher ein, um die Demonstranten auseinanderzutreiben.

Die Proteste richteten sich vor allem gegen die Pläne der Regierung, das Pensionssystem für öffentliche Bedienstete zu reformieren und den Arbeitsmarkt der viertgrößten Volkswirtschaft Asiens stärker zu flexibilisieren. Die beiden Gewerkschaftsdachverbände KCTU und FKTU organisierten verschiedene Kundgebungen vor dem Rathausplatz in Seoul und im Finanzbezirk Yoido im Südwesten der Stadt./dg/DP/zb