Zum Halbjahr 2013/14 11.12.2013 07:00:10

Zumtobel mit leichtem Gewinnrückgang

Das Periodenergebnis ging von 19 auf 18,4 Millionen Euro um 3,3 Prozent zurück, wie das Unternehmen in einer Ad-hoc-Aussendung bekanntgab. Das operative Ergebnis sei - trotz rückläufiger Umsätze und negativer Sondereffekte - verbessert worden.

Im ersten Halbjahr schlugen den Angaben zufolge Belastungen im Volumen von 13 Mio. Euro (Vorjahresperiode: 3,7 Mio. Euro) zu Buche. Ein Großteil davon betreffe Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Geschäft mit magnetischen Vorschaltgeräten.

Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Mai bis Oktober) von 28,6 auf 29,2 Mio. Euro um 2,3 Prozent; das bereinigte EBIT legte um 30,9 Prozent auf 42,2 Mio. Euro (Vorjahr: 32,3 Mio. Euro) zu. Die Verkaufserlöse hingegen waren von 658,1 auf 633,4 Mio. Euro um 3,8 Prozent rückläufig.

Für das Gesamtjahr 2013/14 geht der Zumtobel-Vorstand angesichts der "immer noch angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der weiterhin eingeschränkten Visibilität" von einem Umsatz leicht unter Vorjahresniveau (2012/13: 1,244 Mrd. Euro) aus. Auch das bereinigte EBIT soll sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern.

Zumtobel-Chef Schumacher: "Stoßrichtung ist richtig"

Der seit 1. Oktober amtierende Zumtobel-Chef Ulrich Schumacher bewertete die Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr 2013/14 als "Bewegung in die richtige Richtung" und als Grundlage für "verhaltenen Optimismus". Einige Maßnahmen würden zu greifen beginnen. Die Ende November kommunizierte Stoßrichtung sei richtig, betonte er. Nachhaltig bessere Geschäftszahlen erwartete er 2014/15.

Um in Euphorie auszubrechen, sei es natürlich viel zu früh, sagte Schumacher heute, Dienstag, im Gespräch mit der APA-Austria Presse Agentur. Doch sei ein kleiner Aufwärtstrend erkennbar, der noch auf Maßnahmen basiere, die sein Vorgänger Harald Sommerer eingeleitet habe. "Wir sind zügig unterwegs", unterstrich Schumacher.

Die Zumtobel-Gruppe sei derzeit noch überwiegend in Märkten und Segmenten positioniert, "die nicht so stark sind", die historischen Kernsegmente von Zumtobel steckten in der Krise, was auch am Umsatz ablesbar sei. "Das sehe ich aber als Chance", stellte Schumacher fest. So werde man etwa mit der Marke Thorn stark in den Außenleuchtenbereich vorstoßen, dort gebe es in Deutschland Wachstumsraten von 25 bis 40 Prozent. Überhaupt wolle man mit Thorn dagegenhalten, wenn Wettbewerber die im High-End-Sortiment platzierten Zumtobel-Produkte "über den Preis angehen".

Wie Schumacher bereits im November ausführte, werde die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle spielen. Es sei deshalb sehr wichtig gewesen, die neuen Strukturen im Konzern noch in diesem Jahr - per 1. Dezember - und nicht erst im nächsten Frühjahr einzuführen. Die Stimmung im Unternehmen sei positiv. "Weit über 80 Prozent der Mitarbeiter sind hoch motiviert dabei, die anderen werden wir auch noch kriegen", so der oberste Zumtobel-Manager.

kre/snu

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