06.01.2015 18:25:32
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XETRA-SCHLUSS/Stabilisierung nach Ausverkauf
Von Manuel Priego Thimmel
Mit minimalen Kursverlusten nach dem Abverkauf zu Wochenbeginn sind deutsche Aktien am Dienstag aus dem Handel gegangen. Händler sprachen von gewissen Stabilisierungsansätzen ohne große Überzeugung. Der europäische Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe fiel im Dezember in der Zweitlesung zwar schwächer als erwartet aus. Die schwächeren Daten werden aber als weiteres Indiz dafür gewertet, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 22. Januar ein Wertpapierkaufprogramm (QE) bekannt geben wird.
Der Dax verlor 4 Punkte auf 9.470. Händler stellen sich auf ein weiter stark schwankungsanfälliges Geschäft in den kommenden Tagen ein. Im Blick stand der anhaltende Verfall des Ölpreises. Nach dem Einbruch zu Wochenbeginn setzten am Dienstag sowohl die Sorte WTI als auch Brent die Preiskorrektur fort. Das sorgte übergeordnet weiter für Unsicherheit und Zurückhaltung an den Finanzmärkten.
Nach Verlusten vom Vortag konnte sich der Autosektor in einer Gegenbewegung erholen. BMW-Aktien legten 0,9 Prozent zu, Daimler 0,7 Prozent und VW gewannen 0,6 Prozent. Relativ schwache Absatzzahlen in den USA spielten keine Rolle. SAP verloren kräftig 2,3 Prozent. Grund sei eine Abstufung durch Bank of America-Merrill Lynch auf "Neutral" nach "Buy", so Händler. Wie auch von anderen Marktexperten erwartet, vermuten die Analysten, dass SAP die Quartalszahlen vorziehen könnte. Dabei befürchten sie, dass die Daten schwächer als erwartet ausfallen könnten.
Das schwache Geschäft mit Osteuropa verhagelte Eckert & Ziegler den 2014er Gewinn. Während das Unternehmen bisher von einem Gewinn von 2 Euro je Aktie ausgegangen war, hat es das Ziel nun auf 1,25 Euro eingedampft. "Damit liegt die Prognose deutlich unter dem Analystenkonsens von 1,75 Euro je Aktie", sagte ein Händler. An der Börse verloren Eckert & Ziegler 11,1 Prozent. QIAGEN büßten derweil nach einer Herunterstufung durch J.P. Morgan auf "Neutral" 3,9 Prozent ein.
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January 06, 2015 11:55 ET (16:55 GMT)
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