05.01.2014 18:41:31
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WOCHENENDÜBERBLICK/4. und 5. Januar 2014
EU-feindliche Parteien gewinnen an Einfluss
Europapolitiker bereiten sich darauf vor, dass EU-feindliche Parteien bei Wahlen im Frühjahr deutlich an Stimmen hinzugewinnen. Das könnte die etablierten Parteien daran hindern, weitreichende Richtlinien umzusetzen. Einige politische Analysten schätzen, dass die Euroskeptiker bis zu 30 Prozent der Sitze im nächsten Parlament ergattern könnten. Wähler in den 28 Euro-Staaten stimmen am 22. bis 25. Mai diesen Jahres über das 751 Mitglieder starke Europaparlament ab.
Commerzbank will Vermögensverwaltung deutlich ausbauen - Zeitung
Die Commerzbank will im Geschäft mit reichen Privatkunden vom anhaltenden Rückzug der Schweizer Institute aus Deutschland profitieren und ihren Marktanteil deutlich ausbauen. "Ich rechne damit, dass Credit Suisse noch nicht die letzte Schweizer Bank war, die ihre Vermögensverwaltung in Deutschland aufgibt. Der Markt wird sich in den nächsten zwei drei Jahren stark verändern", sagte Commerzbank-Bereichsvorstand Gustav Holtkemper der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.
Wirtschaft mahnt vor Schäden durch Zuwanderungsdebatte - Zeitung
Vor Schäden für die Wirtschaft durch die aktuell geführte Zuwanderungsdebatte warnt die Interessenvertretung der deutschen Wirtschaft. "Die Zuwanderung insgesamt darf nicht durch eine aufgeheizte politische Diskussion in ein schlechtes Licht gerückt werden", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Martin Wansleben, in der Osnabrücker Zeitung am Samstag. Deutschland brauche aufgrund seiner demografischen Entwicklung in den nächsten Jahren bis zu 1,5 Millionen an qualifizierten Arbeitskräften aus dem Ausland.
Putin hebt Demonstrationsverbot bei Olympischen Winterspielen auf
Fünf Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi hat der russische Präsident Wladimir Putin das Demonstrationsverbot bei den Spielen aufgehoben. Putin unterzeichnete am Samstag ein Dekret, das Demonstrationen und Protestmärsche erlaubt. Diese müssen jedoch zuvor bei den Behörden der Schwarzmeerstadt angemeldet werden, über Ort oder Strecke der Proteste entscheiden die Sicherheitskräfte. Die Behörden können dem Dekret zufolge zudem die Zahl der Teilnehmer an Demonstrationen beschränken.
Stimmung der Franzosen sinkt auf Tiefstand
Die Zuversicht der Franzosen ist laut einer Umfrage auf den niedrigsten Wert seit Jahren gesunken. Lediglich 30 Prozent der Befragten gaben an, optimistisch in die Zukunft zu blicken, wie die Zeitung "Dimanche Ouest France" unter Berufung auf eine Studie des Meinungsforschungsinstituts Ifop berichtete. Dies entspricht einem Rückgang um 14 Prozentpunkte seit August. Vor einem Jahr hatte noch knapp die Hälfte der Befragten angegeben, zuversichtlich zu sein.
Amnestieregelung beschert Portugals Fiskus Rekord-Einnahmen
Eine Amnestieregelung für säumige Steuerzahler hat die Rekordsumme von 1,25 Milliarden Euro in die portugiesische Staatskasse gespült. Die Einnahme-Erwartung der Regierung in Höhe von 700 Millionen Euro sei damit deutlich übertroffen worden.
Fielmann denkt über Einstieg in den Internethandel nach - Zeitung
Der Brillenhersteller Fielmann hält sich die Tür für einen Einstieg in den Internethandel offen. "Wir beobachten die Entwicklung im Internet aufmerksam. Grundsätzlich könnte Fielmann von heute auf Morgen den Online-Vertrieb starten", sagte der Vorstandschef und Firmengründer Günther Fielmann gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Voraussetzung für den Einstieg in den Online-Handel sei, dass dort dieselbe Qualität lieferbar sei wie im Laden.
Wöhrl plant europäische Regionalfluglinie - Magazin
Das Ziel des fränkische Multiunternehmers Hans Rudolf Wöhrl ist der Aufbau einer europaweiten Regionalfluglinie. Dafür will Wöhrl die Fluggesellschaft CityJet kaufen, eine zum Verkauf stehende Tochter der französisch-niederländischen Gruppe Air France-KLM. CityJet möchte er dann mit seiner in Friedrichshafen ansässigen Linie Intersky vereinigen. "Dabei geht es darum, beide zu einer neuen, in ganz Europa aktiven Regionallinie zu machen, die groß genug ist, um nicht von den Großen wie Lufthansa verdrängt zu werden", sagte Wöhrl gegenüber der Wirtschaftswoche.
Bouffier rechnet nicht mit Finanztransaktionssteuer - Zeitung
Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) rechnet nicht mehr damit, dass die im schwarz-roten Koalitionsvertrag vereinbarte Finanztransaktionssteuer kommt. "In der großen Koalition haben wir vereinbart, dass die Finanztransaktionssteuer nur eingeführt werden könnte, wenn sie nicht die Realwirtschaft schädigt, wenn sie keine Wettbewerbsnachteile für den Standort bringt und wenn sie in Europa einheitlich eingeführt wird", sagte Bouffier der "Welt am Sonntag".
Mehrere Tote bei Parlamentswahl in Bangladesch
Die Parlamentswahl in Bangladesch ist von Gewalt überschattet worden. Mehr als 100 Wahllokale seien seit dem späten Samstagabend angegriffen und mehrere Menschen getötet worden, erklärte die Polizei am Sonntag.
Korruptionsermittlungen gegen 37.000 Funktionäre in China
Chinas Führung macht offensichtlich Ernst mit ihrem angekündigten schärferen Kurs gegen Korruption: Zwischen Januar und November seien gegen knapp 37.000 Funktionäre in mehr als 27.000 Fällen Ermittlungen wegen des Verdachts der Bestechlichkeit aufgenommen worden, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag.
CSU will Energiewende auf Pump finanzieren
Stromkunden könnten nach einem Plan der bayerischen Landesregierung bei der Energiewende vorübergehend entlastet werden. Laut einem am Wochenende bekannt gewordenen energiepolitischen Grundsatzpapier der CSU sollen Stromkunden nur noch einen Festbetrag für erneuerbare Energien leisten, der Rest soll per Kredit finanziert werden.
Aufsicht rügt Deutschen-Bank-Führung in Libor-Affäre - Magazin
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat in einem Bericht zur Libor-Affäre um manipulierte Zinssätze die Führung der Deutschen Bank um die Co-Chefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen scharf kritisiert. Der gesamte Vorstand sowie der Aufsichtsrat hätten die Affäre nicht angemessen aufgearbeitet, berichtet das Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Oettinger fordert Neustart bei der Energiewende - Zeitung
EU-Energiekommissar Günther Oettinger unterstützt die Forderung von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) nach einem Neustart bei der Energiewende. "Ich halte eine Generalrevision des deutschen Energierechts für notwendig. Das kann man auch Neustart nennen", sagte Oettinger der Montagausgabe der "Welt".
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones NewswiresJanuary 05, 2014 12:08 ET (17:08 GMT)- - 12 08 PM EST 01-05-14
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