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23.06.2013 18:00:32

WOCHENENDÜBERBLICK/22. und 23. Juni 2013

   Finanzkrise kostet Autobauer über 300 Mrd EUR Umsatz - Magazin

   Die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise kostet die Autobauer in Westeuropa in diesem Jahrzehnt Milliarden an Umsatz. Die Umsatzausfälle dürften sich von 2010 bis 2020 auf 312 Milliarden Euro summieren, zitiert das Magazin Focus aus einer Studie des CAR-Center der Universität Duisburg-Essen. Automarkt-Experte Ferdinand Dudenhöffer rechne mit 24 Millionen nicht verkauften Automobilen.

   Henkel hat rund 80 Übernahmeziele im Visier - Zeitung

   Der Konsumgüterkonzern Henkel prüft 80 mögliche Übernahmekandidaten genauer. Darunter seien auch größere Fische, sagte der seit knapp einem Jahr amtierende Finanzvorstand Carsten Knobel der Börsen-Zeitung. Nach einem intensiven Screening-Prozess, bei dem insgesamt 300 Unternehmen unter die Lupe genommen wurden, gehe es nun "um die Umsetzung."

   Lufthansa will durch Auslagerung von Aufgaben sparen - Magazin

   Die Deutsche Lufthansa will im Rahmen ihres Restrukturierungsprogramms "Score" laut einem Magazinbericht durch die Auslagerung von Aufgaben Millionen einsparen. Mit der Veränderung von Arbeitsabläufen in der Passage-Sparte sollen pro Jahr 180 Millionen Euro gespart werden, berichtet das Magazin Der Spiegel unter Berufung auf eine interne Mitarbeiterinformation.

   Deutsche Autobauer verzichten zum Teil auf Werksferien - Zeitung

   Der Autobauer Daimler wird wegen der hohen Nachfrage in den Sommermonaten auf Werksferien verzichten. "Vorübergehend werden wir rund 4.500 Ferienbeschäftigte in den deutschen Pkw-Werken einstellen", sagte ein Daimler-Sprecher auf Nachfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Diese würden in den Mercedes-Werken Sindelfingen und Rastatt sowie im Aggregatewerk Untertürkheim zum Einsatz kommen.

   Autozulieferer Continental plant 8.000 neue Stellen - Zeitung

   Der Automobilzulieferer Continental stockt seine Belegschaft für künftiges Wachstum auf. "Wir planen bis Ende des Jahres bei entsprechender Marktentwicklung einen weiteren Aufbau der Mitarbeiterzahl weltweit auf 177.000", sagte Personalvorstand Elke Strathmann der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche.

   Finanzkrise kostet Autobauer über 300 Mrd EUR Umsatz - Magazin

   Die Finanzmarkt- und Staatsschuldenkrise kostet die Autobauer in Westeuropa in diesem Jahrzehnt Milliarden an Umsatz. Die Umsatzausfälle dürften sich von 2010 bis 2020 auf 312 Milliarden Euro summieren, zitiert das Magazin Focus aus einer Studie des CAR-Center der Universität Duisburg-Essen. Automarkt-Experte Ferdinand Dudenhöffer rechne mit 24 Millionen nicht verkauften Automobilen.

   Bundesregierung will trotz Flutkosten 2014 Haushalt ausgleichen

   Die Bundesregierung strebt trotz der zusätzlichen Kosten durch die Hochwasserkatastrophe im kommenden Jahr einen ausgeglichenen Haushalt an. Die Nettoneuverschuldung soll 2014 auf 6,2 Milliarden Euro fallen, wie das Bundesfinanzministerium mitteilte. Das wäre der niedrigste Stand seit 40 Jahren. Zudem soll das strukturelle Defizit bis dahin vollständig zurückgeführt werden.

   Euro Hawk: Rechnungshof kritisiert Verteidigungsministerium - Zeitung

   Der Bundesrechnungshof wirft dem Verteidigungsministerium in der Euro Hawk-Affäre laut einem Zeitungsbericht "Schwächen in der Projektdurchführung" vor. In einem vertraulichen Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss wird dies unter anderem auf "die unzureichende Personalausstattung des Projektteams" zurückgeführt, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) schreibt, der der Bericht vorliegt.

   IWH erwartet nach Flut Sonderkonjunktur in Ostdeutschland - Zeitung

   Mit einer Sonderkonjunktur in Ostdeutschland rechnet das Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) als Folge des aktuellen Hochwassers. "Es klingt zynisch, aber oft bedarf es eines bösen Anstoßes, um Wachstum zu schaffen", sagte IWH-Ökonom Udo Ludwig der WirtschaftsWoche.

   Weidmann: EZB kauft nicht unbegrenzt Staatsanleihen

   Nach Ansicht von Bundesbankpräsident Jens Weidmann wird die Europäische Zentralbank (EZB) auch künftig nicht unbegrenzt Staatsanleihen aufkaufen. "Tatsächlich sieht das neue Staatsanleihenkaufprogramm spürbare Einschränkungen vor", sagte Weidmann in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.

   Noyer: Liquiditätsverknappung in Europa einfacher als in den USA

   Der Rückzug der Zentralbanken aus der massiven Liquiditätsversorgung der Märkte dürfte in Europa natürlicher vonstatten gehen als in den USA, sagte der französische Notenbankgouverneur Christian Noyer. In den USA hätten die Finanzmärkte auf die Ankündigung der Federal Reserve, ihre Stimulationsmaßnahmen allmählich zurückzufahren, überreagiert.

   Ringen der EU-Finanzminister um Regeln für Bankenpleiten vertagt

   Die EU-Finanzminister sind 19 Stunden nach Beginn ihrer Beratungen über die künftigen Regeln zur Bankenabwicklung in der Europäischen Union ohne Einigung auseinander gegangen. Die Minister wollen am Mittwoch einen erneuten Versuch unternehmen, sich auf die Bestimmungen für Bankenpleiten zu einigen.

   Lloyds bittet EU um mehr Zeit für Verkauf von Filialen - Zeitung

   Die britische Bank Lloyds hat die EU laut einem Zeitungsbericht um mehr Zeit für den geplanten Verkauf von 632 Filialen gebeten. Die Lloyds Banking Group habe mit der Europäischen Kommission in diesem Monat Gespräche aufgenommen und sie um eine Verlängerung der Verkaufsfrist um zwei Jahr gebeten, berichtet der Sunday Telegraph ohne Angabe von Quellen.

   UBS steigt aus Vermögensverwaltung in Indien aus - Kreise

   Die UBS will sich offenbar auf dem indischen Markt aus der Vermögensverwaltung und dem Geschäftskundensegment zurückziehen. Die Schweizer Bank habe mit der Abwicklung der beiden Sparten in Indien begonnen, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Der Schritt erfolge im Rahmen der globalen Bankstrategie, sich in jedem Land nur auf "Kernstärken" und auf weniger kapitalintensive Geschäfte zu konzentrieren.

   Geheimdienst-Enthüller Snowden verlässt Hongkong

   Rätselraten um das Reiseziel von Edward Snowden: Der Prism- und Tempora-Enthüller hat Hongkong "von sich aus" verlassen und ist auf dem Weg in ein drittes Land. Das teilte die Stadtregierung von Hongkong mit und brach damit ihr langes Schweigen zu dem Fall, der die Beziehung zwischen den USA und China belastet hat.

   Auch britischer Geheimdienst hat geheimes Spähprogramm

   Neben dem US-Geheimdienst NSA spät laut einem Medienbericht auch der britische Geheimdienst GCHQ massiv Telefon- und Internetkommunikationen von Millionen Nutzern aus. Die britische Behörde habe sich einen geheimen Zugang zu Glasfaserkabeln verschafft und eine umfassende Datensammlung angelegt, berichtete der "Guardian" unter Berufung auf den Prism-Enthüller Edward Snowden.

   Britische und chinesische Notenbank vereinbaren Währungsswap

   Die Bank of England und die People's Bank of China haben einen sogenannten Währungsswap vereinbart. In den kommenden drei Jahren räumen sich die beiden Zentralbanken Kredite in ihrer jeweiligen Landeswährung - Pfund Sterling und Yuan - ein, um sich im Bedarfsfall gegenseitig mit Liquidität in Devisen zu versorgen. Es ist das erste solche Abkommen zwischen China und einem Mitglied der G7-Staaten.

   Zyperns Präsident besteht auf Änderungen am Rettungspaket

   Der zyprische Präsident Nikos Anastasiades bleibt bei seiner Forderung nach weniger harten Auflagen für das Zypern-Programm der EU. "Bestimmte Auflagen der Troika würgen unsere Wirtschaft ab. Das stellt die zyprische Gesellschaft vor eine Zerreißprobe", sagte Anastasiades in einem Interview mit dem Magazin Der Spiegel.

   DJG/sha

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   June 23, 2013 11:30 ET (15:30 GMT)

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