23.11.2008 17:33:00
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WOCHENENDÜBERBLICK/22. bis 23. November 2008
Kurz vor Beginn der heißen Phase des Weihnachtsgeschäfts überwiegt trotz drohender Rezession der Optimismus. "Die Verbraucher sehen ihre eigene Lage noch nicht so dramatisch wie die Gesamtwirtschaft", sagte Rolf Bürkl von der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Die Rahmenbedingungen für das Weihnachtsgeschäft 2008 sind nicht so schlecht."
Regierung stimmt Deutsche auf schwierige Zeiten ein - PresseBundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) hat die Deutschen auf schwere wirtschaftliche Zeiten eingestimmt. Dem "Tagesspiegel am Sonntag" sagte der Minister: "Wir sind in einer Rezession, und es liegt ein schweres Jahr 2009 vor uns." Wann die schlimmsten Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise überstanden seien, könne "niemand sagen".
Wirtschaftsweiser Wiegard unterstützt Steuersenkungen - HBDer Wirtschaftsweise Wolfgang Wiegard unterstützt die Forderung nach schnellen Steuersenkungen, um den Konsum anzukurbeln. "Die Situation 2009 ist kein normaler Abschwung, deshalb ist es gerechtfertigt, eine Steuersenkung mit neuen Schulden zu finanzieren", sagte er dem Handelsblatt (HB - Montagausgabe).
Wirtschaftsweiser Rürup sieht Entspannung der Finanzkrise - FocusDer Wirtschaftsweise Bert Rürup erwartet, dass die Finanzkrise allmählich an Brisanz verliert. "In einigen Monaten sollte sich die Situation entspannt haben", sagte der Chef des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Gazprom: Gaslieferungen nach Europa sind sicher - HandelsblattTrotz des neuen Gasstreits mit der Ukraine garantiert der russische Gaskonzern Gazprom, dass Europa nicht mit Lieferausfällen rechnen muss. "Solche Ängste sind unnötig, das will ich ausdrücklich betonen", sagte der Gazprom-CEO Alexej Miller im "Handelsblatt"-Interview (Montagausgabe). "Unabhängig vom Ergebnis der Gasverhandlungen mit der Ukraine garantiert Gazprom den europäischen Kunden eine zuverlässige Gasversorgung. Allen Lieferverpflichtungen werden wir nachkommen."
Großbritannien will Mehrwertsteuer um 2% senken - PresseGroßbritannien will die Mehrwertsteuer von derzeit 17,5% um mindestens zwei Prozentpunkte senken. Damit solle angesichts einer drohenden Rezession die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen angekurbelt werden, meldeten britische Zeitungen am Sonntag.
EU und IWF wollen Lettland finanziell unterstützenDer Internationale Währungsfonds (IWF) hat Lettland inmitten der weltweiten Finanzkrise Hilfe zugesagt. Der geschäftsführende Direktor Dominique Strauss-Kahn sagte, der IWF sei bereit, Lettland schnell bei seinen Bemühungen in der Krise und in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union zu helfen. Lettland habe den IWF und die EU um Finanzhilfen gebeten. Auch die EU erklärte sich zu Hilfen für den in die Rezession gerutschten Baltenstaat bereit.
Obama will bis 2011 rund 2,5 Millionen neue Jobs schaffenDer künftige US-Präsident Barack Obama will in den kommenden zwei Jahren rund 2,5 Millionen neue Arbeitsplätze schaffen. Er habe seine Wirtschaftsberater angewiesen, entsprechende Pläne auszuarbeiten, sagte Obama am Samstag in seiner wöchentlichen Rundfunk-Ansprache. Die Jobs sollten bis Januar 2011 geschaffen werden, erläuterte der Demokrat, der sein Amt im Januar kommenden Jahres antritt.
APEC warnt vor Protektionismus angesichts der FinanzkriseDie Staats- und Regierungschef des Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsforums (APEC) haben bei ihrem Gipfeltreffen in Lima vor Protektionismus gewarnt, der die Finanzkrise verschärfen könne. Es bestehe das Risiko, dass ein langsameres Wachstum den Ruf nach Protektionismus nach sich ziehe, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung.
adidas und Leichtathletikweltverband vereinbaren PartnerschaftDer Sportartikelhersteller adidas AG und der Internationale Leichtathletikverband IAAF haben eine Partnerschaft für elf Jahre vereinbart. Ab 2009 erhält adidas die weltweiten Sponsorenrechte für alle IAAF World Athletic Series-Veranstaltungen bis zum Jahr 2019
GM Europe: Kein Stellenabbau oder Werksverkauf bei Opel - WamSDer angeschlagene US-Automobilhersteller General Motors (GM) bereitet die Beschäftigten der deutschen Tochtergesellschaft Opel auf harte Einschnitte vor. "Wir müssen uns auf harte Zeiten nicht nur bei Opel, sondern in der gesamten Automobilbranche einstellen", sagte Carl-Peter Forster, Präsident von General Motors Europa, im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" (WamS). Derzeit sei Forster in Verhandlungen mit den Arbeitnehmervertretern, um sich auf die Entwicklung einstellen zu können. "Werksschließungen, Werksverkäufe oder Arbeitsplatzabbau stehen dabei nicht auf der Tagesordnung", sagte Forster weiter.
Saint-Gobain sieht Ergebnisrückgang 08 im einstelligen BereichDer französische Baustoffhersteller Compagnie de Saint-Gobain SA geht für das laufende Geschäftsjahr von einem Ergebnisrückgang im einstelligen Prozentbereich aus. Das sagte der Finanzvorstand Benoit Bazin am Samstag auf der Hauptversammlung des Unternehmens mit Sitz in Courbevoie.
Deutsche Kaupthing-Kunden erhalten Geld zurück - TagesspiegelDie deutschen Kunden der isländischen Kaupthing-Bank werden ihre Spareinlagen vollständig zurück erhalten. Das hat Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) den Betroffenen in einem Interview mit dem "Tagesspiegel am Sonntag" zugesagt.
Philips entlässt weltweit 1.600 Mitarbeiter der MedizinsparteDer niederländische Elektronikkonzern Philips will weltweit etwa 1.600 Stellen in seiner Medizinsparte streichen. Dies seien rund 5% der 32.000 Mitarbeiter der Sparte, sagte Konzernsprecher Arent Jan Hesselink am Samstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Entscheidung stehe im Zusammenhang mit dem kürzlich verkündeten "Optimierungsprogramm" für die Medizinsparte.
Air France-KLM hält Verlust im 2. Halbjahr für möglichDie Fluggesellschaft Air France-KLM schließt einen "geringen" Verlust für die zweiten sechs Monate ihres am 31. März 2009 endenden Geschäftsjahres nicht aus. "Wir könnten die zweite Jahreshälfte einen Breakeven oder sehen oder leicht ins Minus rutschen", sagte Dominique Barbarin, Head of Financial Communication und Investors Relations auf einer Investorenkonferenz.
RBS will Versicherungsgeschäft Direct Line an CVC verkaufen - FTDie Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) hat einem Zeitungsbericht zufolge exklusive Verhandlungen mit CVC über einen Verkauf ihres Versicherungsgeschäft Direct Line begonnen. Wie die "Financial Times" in ihrer Wochenendausgabe schreibt, geht es um den Verkauf von 51% an dem Bereich.
Gläubigerschutz durchaus Option für GM-Boardmitglieder - WSJMitglieder des Boards of Directors der General Motors Corp sind einem Zeitungsbericht zufolge willens "alle Optionen" für den angeschlagenen Automobilhersteller in Betracht zu ziehen - inklusive eines möglichen Antrags auf Gläubigerschutz. Das berichtet das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen.
DJG/nas
(END) Dow Jones NewswiresNovember 23, 2008 11:30 ET (16:30 GMT)
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