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16.07.2017 19:11:44

WOCHENENDÜBERBLICK/15. und 16. Juli 2017

   Beratungen zu Gesundheitsreform in den USA verschoben

   Die von Präsident Donald Trump gewünschte Reform des Gesundheitssystems in den USA verzögert sich weiter: Weil der US-Senator John McCain operiert werden musste, würden die Beratungen "verschoben". Mehrere republikanische Senatoren ließen offen, ob sie den jüngsten Entwurf unterstützen.

   Mehr als 3000 Asylanträge von Türken seit Jahresbeginn

   Im ersten Halbjahr 2017 haben schon mehr als 3000 Türken Asyl in Deutschland beantragt. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) teilte mit, dass zwischen Januar und Juni 3.206 Asylanträge eingegangen seien.

   EU-Chef Juncker will Türkei Tür zu Europa offen halten

   EU-Kommissionspräsident Juncker will der Türkei die Tür zu Europa offen halten. Zum Jahrestag des Putschversuchs schreibt Juncker in der Bild am Sonntag: "Ein Jahr nach dem PutschVersuch bleibt Europas Hand ausgestreckt". "Ich erwarte nun, dass auch die Türkei klar europäische Farbe bekennt und europäische Grundwerte nachdrücklich beherzigt".

   Gea nach vorläufigen Q2-Zahlen mit Gewinnwarnung für 2017

   Schwächere Zahlen zum zweiten Quartal haben Gea eine erneute Gewinnwarnung und eine Prognosesenkung für das gesamte Geschäftsjahr 2017 eingebracht. Der Auftragseingang im zweiten Quartal löste sich mit rund 1.241 Millionen Euro kaum vom Vorjahreszeitraum. Der Umsatz lag mit 1.141 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr, das operative EBITDA mit rund 122 (145) Millionen Euro sogar deutlich.

   Schulz will mit mehr Investitionen Deutschland und Europa modernisieren

   SPD-Kanzlerkandidat Schulz will Deutschland und Europa durch mehr öffentliche Investitionen modernisieren. Für Deutschland will Schulz eine "Mindestdrehzahl" staatlicher Investitionen als Ergänzung zur Schuldenbremse in der mittelfristigen Finanzplanung festschreiben. Zudem bereitet er in seinem Modernisierungsplan die Deutschen darauf vor, dass sie ab 2010 mehr Geld an den EU-Haushalt überweisen sollen.

   Kurseinbruch nach Gea-Warnung entscheidend für Aktien-Zukunft

   Mit einem kräftigen Kurseinbruch dürften die Aktien am Montag in den Handel starten. Die erneute Gewinnwarnung könnte die Stimmung verhageln. Denn viele Analysten hatten auf eine Besserung im Milchgeschäft gesetzt. Die Höhe der Kursverluste vom Montag könnte ein Indikator für die nähere Zukunft der Aktie sein. Die Senkung der Gewinnprognose um 5 Prozent würde ein ebensolche Minus rechtfertigen und wäre ein Zeichen für eine rationale Einordnung der Warnung.

   Hendricks warnt vor Insektensterben - Auch Glyphosat im Blick

   Bundesumweltministerin Hendricks hat vor einem verheerenden Insektensterben in Deutschland gewarnt. Sie forderte einen Kurswechsel, um den Rückgang zu stoppen. So müsse die Zulassung des Unkrautvernichters Glyphosat durch die EU-Kommission an "effektive Auflagen zum Schutz der Artenvielfalt" gekoppelt werden. Wie das Umweltministerium mitteilt, hat sich der Insektenbestand seit 1982 um bis zu 80 Prozent verringert.

   R+V erwägt trotz hoher Aktienquote weitere Aufstockung

   Mit einer deutlich über dem Branchendurchschnitt liegenden Aktienquote zeigt sich die R+V Versicherungsgruppe. Wie Marc Michallet, Finanzvorstand der R+V Versicherung AG, zur BöZ sagte, beträgt sie um 7 bis 8 Prozent bei den Personen- und bis zu 13 Prozent bei den Sachgesellschaften. Sogar über eine weitere Erhöhung der Quote denkt er nach.

   Unions-Vize Fuchs kritisiert SPD-Zukunftsplan als unfinanzierbar

   Unions-Fraktions-Vize Fuchs hat den von SPD-Chef Schulz vorgestellten sogenannten Zukunftsplan für Deutschland als unfinanzierbar kritisiert. "Ich hätte gern von der SPD mal vorgerechnet, was das alles kostet und wer das bezahlen soll", sagte Fuchs der Rheinischen Post. Er sieht darin rund 60 Milliarden Euro Mehrausgaben.

   Conti-Chef: Saubere Diesel-Autos bis zu 1000 Euro teurer

   Elmar Degenhart, der Chef des Bosch-Rivalen Continental, geht davon aus, dass saubere Diesel teurer werden als die herkömmlichen Autos: "Je nach Fahrzeug ist mit Zusatzkosten von mehreren 100 bis 1000 Euro zu rechnen", sagte er gegenüber der Stuttgarter Zeitung. Für kleine Fahrzeuge unter 1,6 Liter werde sich dies nicht rechnen. Die herkömmlichen Antriebsformen werden noch lange nicht verschwinden: "Bei Lkw und Nutzfahrzeugen ist der Diesel ohne Alternative".

   Juwelierin Wempe setzt auf Trendwende - Markt gesättigt

   Leicht positive Nachrichten für die Luxusgüter-Branche hat Kim-Eva Wempe, Chefin des Juweliers. Gegenüber dem Handelsblatt sagte sie, für ihre eigenen 34 Filialen rechne sie mit einem einstelligen Wachstum. Auch die Branche insgesamt werde "auf jeden Fall positiv" das Jahr beenden: "Die Krise des vergangenen Jahres scheint mir überwunden". Auch Wempe hatte vor allem das "wegbrechende China-Geschäft gespürt".

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/mod

   (END) Dow Jones Newswires

   July 16, 2017 12:04 ET (16:04 GMT)- - 12 04 PM EDT 07-16-17

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