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14.05.2017 19:06:43

WOCHENENDÜBERBLICK/13. und 14. Mai 2017

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

   CDU gewinnt Wahl in Nordrhein-Westfalen - SPD historisch schwach

   Sensation in Düsseldorf: Die CDU von Spitzenkandidat Armin Laschet hat ersten Hochrechnungen zufolge die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen klar gewonnen. Die Christdemokraten landeten mit 34,3 bis 34,4 Prozent deutlich vor der SPD von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, die 30,6 Prozent erreichte, wie aus den Hochrechnungen von ARD und ZDF hervorgeht. Die SPD schnitt damit so schlecht ab wie niemals zuvor in Nordrhein-Westfalen - das bislang schlechteste Ergebnis waren 32,0 Prozent im Jahr 1947.

   Beispiellose Cyberattacke trifft mehr als 200.000 Ziele in 150 Ländern

   Nach der weltweiten Cyberattacke läuft die Jagd nach den Hintermännern international auf Hochtouren. Nach jüngsten Zahlen der europäischen Polizeibehörde Europol vom Sonntag waren mehr als 200.000 Ziele in "mindestens 150 Ländern" von der Schadsoftware betroffen. Europol stockte seine Ermittlergruppe auf. Mit Arbeitsbeginn am Montag wurde eine weitere Verbreitung des Virus befürchtet. Das Virus "WannaCry" hatte seit Freitag weltweit Computer lahmgelegt und zahllose Unternehmen und Behörden blockiert.

   Finanzminister sagen Cyberkriminalität den Kampf an

   Vor dem Hintergrund der weltweiten Cyberattacke haben die G7-Finanzminister der Cyberkriminalität den Kampf angesagt. Hackerangriffe seien eine wachsende Gefahr für ihre Volkswirtschaften, erklärten die Minister am Wochenende im italienischen Bari. Der Kampf dagegen müsse Priorität haben.

   Union und SPD trennen vier Monate vor Bundestagswahl 10 Prozentpunkte

   Gut vier Monate vor der Bundestagswahl hat sich der Abstand zwischen Union und SPD in einer Umfrage auf 10 Prozentpunkte erhöht. Im Sonntagstrend, den das Institut Emnid für die Bild am Sonntag erhebt, verbesserte sich die Union um 1 Punkt auf 37 Prozent, die SPD verlor 1 Punkt und lag in der Gunst der Wähler bei 27 Prozent. Das war der niedrigste Wert für die Sozialdemokraten seit der Ernennung von Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten im Januar.

   Gabriel schlägt neuen Pakt zur deutsch-französischen Zusammenarbeit vor

   Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat nach dem Wahlsieg von Emmanuel Macron in Frankreich einen deutsch-französischen Pakt für Europas Zukunft vorgeschlagen. "Um die Weichen für Wachstum und Arbeitsplätze zu stellen, könnten wir eine gemeinsame Initiative für Zukunftsinvestitionen auf den Weg bringen", schreibt Gabriel in einem Papier, aus dem der Spiegel am Wochenende zitierte. Macrons Beraterin Sylvie Goulard warnte unterdessen vor gegenseitigen Schuldzuweisungen zwischen Deutschland und Frankreich.

   Einzelhandel plant Kampagne für verkaufsoffene Sonntage

   Der deutsche Einzelhandel plant eine umfangreiche Initiative zur Liberalisierung der Sonntagsöffnung. Stefan Genth, Chef des Handelsverbands Deutschland (HDE), sprach sich gegenüber der Welt am Sonntag für die Einrichtung Runder Tische mit allen gesellschaftlichen Gruppen als erstem Schritt aus. "Wir plädieren für Runde Tische auf der Ebene der Landesregierungen, an denen sich Politik, Kirchen, Gewerkschaften, Kommunen und Handel beteiligen", sagte er der Zeitung.

   Österreichs Bundeskanzler Kern rechnet fest mit Neuwahlen im Herbst

   Der österreichische Bundeskanzler und SPÖ-Parteichef Christian Kern rechnet "mit Sicherheit" mit vorzeitigen Neuwahlen schon in diesem Herbst. "Davon gehe ich aus", sagte der Sozialdemokrat am Sonntag dem Sender ORF. Die SPÖ regiert in Wien seit 2007 in einer großen Koalition mit der konservativen ÖVP, die unter anderem das Außenministerium mit Sebastian Kurz besetzt. Dieser hatte sich bereits am Freitag für vorgezogene Parlaments-Neuwahlen ausgesprochen.

   Johnson: EU könnte am Ende Rechnung für den Brexit bezahlen

   Die Europäische Union könnte nach den Worten des britischen Außenministers Boris Johnson am Ende die Rechnung für den britischen EU-Austritt zahlen. Dafür gebe es "sehr gute Argumente", sagte Johnson in einem Interview mit dem Daily Telegraph. Es gebe gewisse Güter, die Großbritannien gemeinsam mit den übrigen EU-Staaten gehörten und für die London jahrelang gezahlt habe. Der Wert dieser Güter müsse sehr genau berechnet werden.

   Macron tritt Präsidentenamt mit Botschaft des Optimismus an

   Mit einer Botschaft des Optimismus hat der neue französische Präsident Emmanuel Macron sein Amt angetreten. Bei seiner Antrittsrede im Pariser Elysée-Palast sagte der 39-Jährige am Sonntag, er wolle den Franzosen "ihr Selbstvertrauen" und die "Lust auf die Zukunft" wiedergeben. Zugleich bekannte sich der jüngste Präsident der französischen Geschichte erneut zu Europa, mahnte aber Reformen der EU an.

   Trump kündigt schnelle Entscheidung über neuen FBI-Chef an

   Nach der umstrittenen Entlassung von FBI-Chef James Comey will US-Präsident Donald Trump rasch einen Nachfolger ernennen. Es werde eine "schnelle Entscheidung" geben, sagte Trump am Samstag vor Reportern an Bord des Präsidentenflugzeugs Air Force One. Erste Gespräche mit Kandidaten für den Posten an der Spitze der Bundespolizei, die gleichzeitig Inlandsgeheimdienst ist, sollten bereits am Wochenende geführt werden.

   K+S verhandelt über Einstieg eines Großaktionärs

   Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S verhandelt über den Einstieg eines Großaktionärs. "Wir führen dazu Gespräche", bestätigte der neue Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Ein Ankeraktionär bedeute eine Stabilisierung, "also Stärke für das Unternehmen", sagte Lohr. Infrage kommen nach seinen Worten insbesondere "langfristig denkende Investoren", die nicht aus der Branche stammen und bisher auch keine Kunden von K+S sind.

   Deutsche Bank will in Vermögensverwaltung unter die Top Ten

   Die Deutsche Bank hat in der Vermögensverwaltung ehrgeizige Pläne. "Unser Ziel ist es, unter die zehn größten Vermögensverwalter zu kommen, mit mehr als 1 Billion Euro verwaltetem Vermögen", sagte der Chef für den Bereich, Nicolas Moreau, der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Bisher liegt dieser Betrag bei etwa 700 Milliarden Euro. Bei dem geplanten Börsengang für den Bereich drückt die Deutsche Bank aufs Tempo.

   China bewirbt eigene Seidenstraßen-Initiative als "Jahrhundertprojekt"

   Chinas Präsident Xi Jinping hat die von seinem Land mit enormem finanziellen Aufwand vorangetriebene "Neue Seidenstraßen"-Initiative als "Jahrhundertprojekt" bezeichnet. Bei der Eröffnung eines internationalen Gipfeltreffens zu der Initiative am Sonntag in der chinesischen Hauptstadt Peking präsentierte er sein Land zugleich als Verteidiger von Freihandel und Globalisierung.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   May 14, 2017 12:36 ET (16:36 GMT)

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