28.02.2021 18:16:40
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WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/27. und 28. Februar 2021
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
NYSE startet Zwangsdelisting für Chinas Ölriesen Cnooc
Aktien des chinesischen Ölriesen Cnooc können demnächst nicht mehr an der Wall Street gehandelt werden. Die New York Stock Exchange erklärte ein Delisting der Hinterlegungsscheine (ADS) auf Cnooc-Aktien zum 9. März um 4 Uhr morgens New Yorker Zeit. Sie folgt mit ihrem Schritt einem Dekret des früheren US-Präsidenten Donald Trump, das auf chinesische Firmen mit Verbindungen zum Militär der Volksrepublik abzielte. Die Anordnung ist unter dem neuen US-Präsidenten Joe Biden in Kraft geblieben.
Commerzbank zieht sich aus Luxemburg und Hongkong zurück
Die Commerzbank wird mit ihren Sparplänen konkreter. Unter anderem aus Luxemburg, Ungarn und Hongkong will sich die Bank zurückziehen, schreibt das Handelsblatt. In einer Mitteilung im Intranet der Bank seien erstmals alle angekündigten 15 Standorte benannt, die das Frankfurter Geldhaus im Zuge des Umbaus ihres Firmenkundengeschäfts bis 2024 aufgeben will. So sollen die Vertriebsaktivitäten in Asien in Singapur gebündelt werden.
FDA lässt Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson zu
Im Kampf gegen das Coronavirus können die USA künftig auf einen weiteren Impfstoff zurückgreifen. Als drittes Vakzin erteilte die Arzneimittelbehörde FDA am Samstag dem Mittel des Herstellers Johnson & Johnson (J&J) eine Notfallzulassung zur Anwendung bei Erwachsenen. Bei dem Impfstoff reicht eine einzige Spritze, er kann zudem bei normalen Kühlschranktemperaturen gelagert werden. J&J hat nach eigenen Angaben mit der Auslieferung des Impfstoffs an die US-Regierung begonnen. Das bedeutet, dass die ersten Dosen in der kommenden Woche verabreicht werden könnten. In der EU wird die Zulassungsentscheidung für Mitte März erwartet.
Bertelsmann-Chef zeigt an Prosiebensat1 Interesse
Der Chef des RTL-Mutterkonzerns Bertelsmann kann sich eine Übernahme von Prosiebensat1 bei einem Einlenken der Kartellwächter vorstellen. Zur Frage des Nachrichtenmagazins Spiegel, ob er dafür eine Chance sehe, sagte Thomas Rabe: "Selbstverständlich. Unmittelbar stehen solche Überlegungen allerdings nicht an, weil die Kartellbehörden noch immer primär auf den klassischen Fernsehwerbemarkt schauen, anstatt den Werbemarkt insgesamt zu berücksichtigen."
Berkshire Hathaway verzeichnet 23 Prozent mehr Gewinn
Steigende Aktienkurse haben das Ergebnis von Berkshire Hathaway in die Höhe getrieben. Das Investmentvehikel von Investorenlegende Warren Buffet verbuchte laut einer Mitteilung vom Samstag im vierten Quartal einen Nettogewinn von 35,8 Milliarden Dollar - ein Plus von fast 23 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während die Gesellschaft erneut kein großes Unternehmen erwarb, wurden 24,7 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückgekauft.
Porsche will mehr in kroatische Rimac investieren - Zeitung
Porsche will nach einem Bericht der Automobilwoche mehr Geld in den kroatischen Elektroauto-Pionier Rimac stecken. Das Branchenblatt zitierte dazu aus einem Interview mit dem Firmengründer Mate Rimac, der den Geldgeber allerdings namentlich nicht nennt. "Derzeit befinden wir uns in der nächsten Finanzierungsrunde mit einem großen strategischen Investment, das in zwei bis drei Monaten abgeschlossen sein soll und nochmals 130 bis 150 Millionen Euro bringt", sagte Rimac. Porsche ist derzeit mit 15 Prozent an Rimac beteiligt. Laut Automobilwoche wird der Anteil durch die Geldspritze auf knapp die Hälfte steigen.
Villeroy & Boch profitiert von der Konzentration aufs Private
Der Porzellan- und Sanitärkeramikhersteller profitiert in der Corona-Pandemie von der Hinwendung zum Privaten. "Wenn man selbst kocht, statt in die Kantine oder ins Restaurant zu gehen, merkt man vielleicht, dass es schön wäre, neues Geschirr, neue Gläser oder Bestecke zu haben", sagte Finanzvorstand Markus Warncke, der Börsen-Zeitung. Dass der Einzelhandel geschlossen sei, erweise sich nicht als Hindernis. "Was nicht über stationäre Läden konsumiert werden kann, wird eben übers Internet bestellt." 2020 sei 30,6 Prozent des Umsatzes im Bereich Tischkultur online gemacht worden, nach 19,6 Prozent im Vorjahr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/rio
(END) Dow Jones Newswires
February 28, 2021 12:16 ET (17:16 GMT)
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