28.08.2022 17:29:40

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/27. und 28. August 2022

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Bayer startet Phase-III-Studien zu Xarelto-Nachfolger Asundexian

Bayer strebt für seinen neuartigen Blutgerinnungshemmer Asundexian eine parallele Zulassung gegen zwei wichtige Auslöser von Schlaganfällen an. In jeweils eigenen klinischen Studien soll das Mittel dafür an bis zu 30.000 Patienten in mehr als 40 Ländern auf Wirksamkeit und Sicherheit hin untersucht werden, wie der Pharma- und Agrarkonzern anlässlich der Tagung der Europäischen Fachgesellschaft der Kardiologen (ESC) mitteilte. Die Entwickler hoffen, dass das Mittel bei geringerem Blutungsrisiko gefährlichen Thrombosen wirksam vorbeugen kann.

Biontech weist Vorwurf der Patentverletzung von Moderna zurück

Der Corona-Impfstoffhersteller Biontech hat den Vorwurf der Patentverletzung von Moderna zurückgewiesen. Die Mainzer Biontech SE und ihr Partner Pfizer waren am Freitag von Moderna verklagt worden, weil sie im Zusammenhang mit der mRNA-Plattform für ihren Covid-19-Impfstoff Comirnaty Technologien von Moderna kopiert hätten, die der US-Pharmakonzern schon Jahre vor der Pandemie entwickelt habe.

Deutsche Bahn nennt Neun-Euro-Ticket "vollen Erfolg"

Kurz vor dem Auslaufen des bundesweiten Neun-Euro-Tickets hat sich die Deutsche Bahn mit dem Modellprojekt zufrieden gezeigt. "Das Experiment ist ein voller Erfolg gewesen", erklärte Regionalverkehrschefin Evelyn Palla am Sonntag. Besonders erfreulich sei, dass in den zurückliegenden drei Monaten im Regionalverkehr durchschnittlich etwa 10 Prozent mehr Fahrgäste unterwegs gewesen seien als vor der Corona-Krise.

Gazprom Germania könnte vor der Verstaatlichung stehen - Zeitung

Die frühere deutsche Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom könnte laut einem Zeitungsbericht bald verstaatlicht werden. Die Bundesregierung hat eine Holding gegründet, um die Verstaatlichung kurzfristig durchführen zu können, wie die Welt am Sonntag berichtet. Die ehemalige Gazprom Germania, die inzwischen in Securing Energy for Europe (SEFE) umbenannt wurde, steht unter Treuhänderschaft der Bundesnetzagentur.

Disney überträgt künftig Kricket-Veranstaltungen in Indien

Walt Disney Co. hat sich einen Vertrag zur Übertragung von globalen Kricket-Veranstaltungen für seine Abonnenten in Indien über vier Jahre gesichert. Anfang des Jahres hatte der US-Unterhaltungskonzern die Übertragungsrechte für eine beliebte indische Kricket-Liga verloren.

Facebook erzielt vorläufige Einigung im Prozess wegen Datenmissbrauchs

Im langwierigen Prozess gegen das Online-Netzwerk Facebook wegen der Weitergabe privater Nutzerdaten an die britische Beratungsfirma Cambridge Analytica und andere ist eine vorläufige Einigung erzielt worden. Wie aus Gerichtsakten hervorgeht, reichte Facebook bei einem Gericht in San Francisco den Entwurf einer "Grundsatzeinigung" ein und beantragte die Aussetzung des Verfahrens für 60 Tage, um die Vereinbarung schriftlich auszuarbeiten.

Fedex verklagt Auftragsnehmer und streicht seine Routen

Der Logistikkonzern Fedex hat einen seiner größten Zustelldienstleister in den USA verklagt und seine Routen gestrichen. Der Geschäftsmann habe eine Kampagne inszeniert, um seine eigene Beratungsfirma zu fördern, indem er die Fedex Corp verunglimpfte, so der Vorwurf des Konzerns in seiner bei einem Bezirksgericht in Tennessee eingereichten Klage.

3M erleidet Rückschlag bei Ohrstöpsel-Klagen

Der US-Mischkonzern 3M hat im Rechtsstreit um Ohrstöpsel für das US-Militär einen Rückschlag erlitten. Ein Konkursrichter in Indianapolis hat es abgelehnt, den Rechtsstreit vor dem dortigen Konkursgericht zu verhandeln, wodurch die 3M Co vor den Klagen wegen erlittener Gehörschäden durch mutmaßlich mangelhafte Ohrstöpsel geschützt gewesen wäre. Diese Lösung war zuvor der 3M-Tochter Aearo Technologies gewährt worden, die daraufhin Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragen konnte. Nach der Entscheidung des Konkursrichters sind rund 230.000 Klagen wegen Personenschäden weiter gegen 3M anhängig.

Pipeline-Betreiber zahlen nach Ölpest in Kalifornien 13 Mio USD

Zehn Monate nach einer Ölpest an der kalifornischen Küste haben die Betreiber der beschädigten Pipeline einer Straf- und Entschädigungszahlung von fast 13 Millionen Dollar (12,9 Millionen Euro) zugestimmt. Die texanische Firma Amplify Energy, welche die Pipeline vor der Küste von Huntington Beach betreibt, und ihre Tochterfirmen Beta Operating und San Pedro Bay Pipeline gaben eine entsprechende Einigung mit der Staatsanwaltschaft bekannt. Sie bekennen sich demnach schuldig, die Ölpest verursacht zu haben.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/sha

(END) Dow Jones Newswires

August 28, 2022 11:30 ET (15:30 GMT)

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