23.01.2022 17:33:40

WOCHENEND-ÜBERBLICK Unternehmen/22. und 23. Januar 2022

Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.

Infineon sieht 2023 Ende der Chipkrise

Der Halbleiterhersteller Infineon rechnet in den nächsten zwölf Monaten mit einem Ende der Chipkrise in der Automobilindustrie. "Ich gehe davon aus, dass wir 2023 den Bedarf gut abdecken können. Bei Mikrocontrollern, die wir außer Haus fertigen lassen, werden wir 2022 noch eine starke Begrenzung haben", sagte Infineons Automotive-Chef Peter Schiefer im Gespräch mit der Automobilwoche. Das zweite Halbjahr werde aber besser als das erste. Bei selbst hergestellten Produkten wie der Leistungselektronik und Sensoren gebe es derzeit zum Teil schon keine Engpässe mehr. "Und wir werden bis zum Sommer weitestgehend lieferfähig sein. Die letzten Themen werden 2023 gelöst werden", sagte Schiefer.

Siemens bereitet Verkauf von Logistik-Sparte vor

Siemens bereitet den möglichen Verkauf seiner Logistik-Sparte vor. Wie die Zeitung Welt am Sonntag unter Berufung auf einen Unternehmenssprecher schreibt, wurde jetzt der erste konkrete Schritt zur Trennung vollzogen, und zwar mittels Gründung der Siemens Airport Logistics GmbH mit Sitz in München. Darin würden zunächst die deutschen Flughafen-Logistikaktivitäten gebündelt, zitiert die Zeitung den Siemens-Sprecher.

Tui sieht Umsatz und EBIT im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigen

Der von der Corona-Krise gebeutelte Touristikkonzern Tui sieht sich bei seiner angekündigten Stabilisierung auf Kurs. Im laufenden Geschäftsjahr 2021/22 soll der Umsatz deutlich steigen und das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) soll sich deutlich verbessern. Auch die Schuldenlast soll abnehmen. "Wir sind weiterhin zuversichtlich, dass das, was wir in den vergangenen knapp zwei Jahren gesät haben, aufgehen wird", sagte Finanzvorstand Sebastian Ebel der Börsen-Zeitung (BöZ). Die positive Cashflow-Entwicklung im dritten und vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres sei sehr ermutigend.

Verdi fordert für Luftsicherheitskräfte "mindestens" 1 Euro mehr Stundenlohn

Vor Beginn der ersten Runde der Tarifverhandlungen zur Erhöhung der Entgelte für die bundesweit etwa 25.000 Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen bekräftigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) ihre Forderungen. Für die Sicherheitskräfte an Verkehrsflughäfen fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, wie es in der Mitteilung von Verdi hieß.

Aktivistischer Investor Nelson Peltz kauft Beteiligung an Unilever

Der aktivistische Investor Nelson Peltz ist bei Unilever eingestiegen. Sein Hedgefonds Trian Fund Management LP habe eine Beteiligung an dem Konsumgüterkonzern erworben, berichten informierte Personen, nachdem zuvor schon die Financial Times über den Aufbau einer Beteiligung geschrieben hatte. Damit steige der Druck auf Unilever, deren Übernahmeangebot für die Sparte Consumer Health von Glaxosmithkline von dem britischen Pharmakonzern abgelehnt wurde. Wie groß die von Trian erworbene Beteiligung ist, war zunächst nicht zu erfahren. Allerdings hat der Hedgefonds schon mit dem Kauf von Unilever-Aktien begonnen, lange bevor die Offerte für die Glaxo-Sparte bekannt wurde, wie eine der informierten Personen sagte.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/cln

(END) Dow Jones Newswires

January 23, 2022 11:34 ET (16:34 GMT)

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