07.12.2012 18:09:00
|
Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX geht schwächer ins Wochenende
Im Fokus der Anleger standen zum Wochenschluss aktuelle US-Daten. Die US-Arbeitslosenquote in den USA ist im November überraschend auf 7,7 Prozent gefallen und damit um einiges mehr als von Experten erwartet. Das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima hat sich im Dezember unterdessen überraschend deutlich eingetrübt. Der Index gilt als Barometer für das Kaufverhalten der US-Verbraucher.
Unter den Einzelwerten gerieten Raiffeisen und RHI in den Blickpunkt. Die Raiffeisen Bank International (RBI) und die Raiffeisen Zentralbank (RZB) haben mit einem ungenannten Finanzinvestor vereinbart, ihre 2,897 Mio. Stück Aktien am Feuerfestprodukte-Hersteller RHI zu veräußern. "Voraussichtlich mit Wirkung vom 7.12.2012 werden bereits 1.448.500 Stück Aktien an der RHI sachenrechtlich übertragen, womit die RBI mit (voraussichtlich) diesem Datum nur noch 1.448.500 Stück Aktien an der RHI halten wird, was einer Beteiligung von 3,64 Prozent (gerundet) am Grundkapital und an den stimmberechtigten Aktien entspricht", hieß es. Raiffeisen-Titel schlossen mit einem Abschlag von 1,77 Prozent auf 31,93 Euro. RHI gingen unterdessen um 1,21 Prozent fester bei 23,35 Euro aus dem Handel.
voestalpine sorgten für Aufmerksamkeit, nachdem der Stahlkonzern eigenen Angaben zufolge den kanadischen Edelstahlhersteller Sturdell Industries Inc übernimmt. voestalpine-Titel schwächten sich deutlich um 1,90 Prozent auf 25,02 Euro ab.
Darüber hinaus rückten Analystenmeldungen die entsprechenden Unternehmenstitel in den Blickpunkt. Kapsch TrafficCom verzeichneten ein kräftiges Plus von 3,85 Prozent auf 43,72 Euro. Die RCB-Analysten haben ihre Empfehlung für die Titel von "Hold" auf "Buy" erhöht. Das Kursziel wurde hingegen von 57,0 auf 54,7 Euro zurückgenommen. Selbst ohne den derzeit unsicheren Projekten in Südafrika und Russland sei eine Hochstufung gerechtfertigt, hieß es. Der jüngste Preissturz der Technologie-Titel würde nicht im Einklang mit den guten Fundamentaldaten stehen.
Verbund verloren unterdessen deutlich um 1,41 Prozent auf 18,13 Euro. Die UBS hat ihr Kursziel für Verbund-Aktien nach dem Deal mit E.ON von 15,0 auf 18,0 Euro hinaufgesetzt. Das Votum lautet weiterhin "Neutral". Die Experten erwarten durch den Anleihen-Tausch eine deutliche Erhöhung des freien Cash-Flows, die vor allem auf die Dividenden-Prognose positiv wirke, hieß es in der Studie.
UNIQA schwächten sich um 0,68 Prozent auf 9,80 Euro ab. Die Titel hatten am Vortag einen Aufschlag von knapp sechs Prozent verzeichnet. Immofinanz gewannen bei guten Umsätzen 0,27 Prozent auf 3,29 Euro.
(Forts.) spe

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!