03.12.2014 17:47:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - ATX schließt zur Wochenmitte im Plus
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,01 Prozent, DAX/Frankfurt +0,36 Prozent, FTSE/London -0,37 Prozent und CAC-40/Paris +0,05 Prozent.
Am Vormittag standen positive Vorgaben aus Übersee mehrheitlich schwächeren Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone gegenüber. Vor allem die Daten aus Spanien trübten die Stimmung etwas ein. Der Service-Einkaufsmanagerindex für November fiel mit 52,7 Punkten deutlich schwächer aus als erwartet. Prognostiziert wurde von Analysten ein Wert von 55,2 Einheiten.
Am Nachmittag sorgte ein freundlicher Frühhandel an der Wall Street für zusätzlichen Auftrieb. Zwar wurden laut ADP-Beschäftigungsreport im November etwas weniger neue Stellen geschaffen als erwartet, jedoch fielen die Daten zur Produktivität der US-Wirtschaft im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen aus. Zudem fiel der Einkaufsmanagerindex der US-Dienstleister besser als prognostiziert aus.
Nennenswerte Unternehmensnachrichten blieben zur Wochenmitte dünn gesät. Unter den Indexschwergewichten zeigten sich unter anderem OMV mit minus 1,11 Prozent auf 22,70 Euro sehr schwach. Am Vortag zeigten sich die Aktien noch etwas höher und damit weitgehend unberührt von der Nachricht, dass Russland seine milliardenschweren Pläne für den Bau der Erdgasleitung South Stream aufgibt. In einer ersten Reaktion darauf gab sich OMV-Chef Gerhard Roiss am Dienstag jedoch hoffnungsvoll und sagte, ein Ende von South Stream sei "kein Beinbruch".
Auch die voestalpine, neben dem deutschen Mitbewerber Salzgitter einer der größten Auftragnehmer für South Stream, gab bereits am gestrigen Dienstag Entwarnung. "Der South-Stream-Auftrag beeinflusst unser Ergebnis nicht", sagte ein Unternehmenssprecher. Die Titel schlossen um minimale 0,03 Prozent leichter bei 33,90 Euro.
Belastet wurde der ATX überdies von den Kursverlusten in Versicherungswerten. Vienna Insurance Group (VIG) gaben 1,84 Prozent auf 38,97 Euro ab und UNIQA fielen um 0,69 Prozent auf 8,21 Euro. Bereits am gestrigen Dienstag gingen die Papiere nach neuen Analystenstimmen mit Abschlägen aus dem Handel.
Bankwerte tendierten dagegen im Plus: Erste Group zogen um 1,20 Prozent auf 21,86 Euro an und Raiffeisen gewannen immerhin marginale 0,03 Prozent auf 15,90 Euro. An die Spitze der Kurstafel setzten sich indessen Wienerberger mit plus 3,79 Prozent auf 11,24 Euro.
Flughafen Wien ermäßigten sich um 0,44 Prozent auf 78,65 Euro. Nachdem der australische Fonds IFM Anfang der Woche sein Übernahmeangebot für den Flughafen Wien nachgebessert hatte und nun 82 Euro je Aktie bietet, hat der heimische Airport zur Wochenmitte bekannt gegeben, dass Silchester, der bisher größte Streubesitzaktionär des Flughafen Wien, sich unwiderruflich verpflichtet hat, seinen Anteil am Flughafen von 6,92 Prozent zu verkaufen.
(Forts.) bel
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