Wiener Börse (Mittag) 2 - ATX am letzten Handelstag 2012 im Minus

Auch das europäische Umfeld zeigte sich nach einem freundlichen Start in der Verlustzone. Die Anleger schwanken derzeit zwischen Hoffen und Bangen um eine Lösung im US-Budgetstreit, hieß es aus dem Handel. Derzeit dürfte wieder die Unsicherheit überwiegen, ob noch vor Jahresende eine Einigung zwischen der Regierung und der Opposition erzielt werden kann. Derzeit gibt es keine Hinweise darauf, dass sich die Demokraten und die Republikaner annähern würden. Laut Experten wäre auch eine Einigung zum Beginn des nächsten Jahres denkbar.

Ans Ende der Kurstafel sackten RHI ab, die Titel verloren 2,99 Prozent auf 24,79 Euro. Klare Kursverluste waren auch in Immo-Werten zu verzeichnen. Immofinanz büßten 1,78 Prozent auf 3,15 Euro ein und CA Immo gaben 2,00 Prozent auf 10,54 Euro ab.

Ein europäischer Branchenvergleich wies außerdem Bank- und Versicherungswerte als schwach aus. Im Einklang mit dem Trend fielen Erste Group um 0,90 Prozent auf 24,11 Euro und Raiffeisen ermäßigten sich um 0,61 Prozent auf 31,19 Euro.

Angeführt wurde die Liste der wenigen Kursgewinner indessen von Do&Co, welche 1,60 Prozent auf 34,05 Euro zulegen konnten. Ebenfalls im Plus tendierten Mayr-Melnhof (plus 0,66 Prozent) und Schoeller-Bleckmann (plus 0,43 Prozent).

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX knapp nach Sitzungsbeginn bei 2.420,65 Punkten, das Tagestief lag um 11.30 Uhr bei 2.391,26 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,86 Prozent tiefer bei 1.173,18 Punkten. Im prime market zeigten sich vier Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und drei unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 3.797.760 (Vortag: 1.721.325) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 51,907 (40,70) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Immofinanz mit 2.903.190 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 18,17 Mio. Euro entspricht.

(Schluss) bel/ger