30.10.2012 10:33:00
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Wiener Börse (Eröffnung) 2 - ATX im Frühhandel klar im Plus
Im Blickpunkt der Anleger dürfte weiterhin der Verlauf des Hurrikans "Sandy" in den USA stehen, hieß es aus dem Handel. Die Wall Street bleibt deswegen den zweiten Tag infolge geschlossen. An den europäischen Börseplätzen rechnen Händler dementsprechend erneut mit schwachem Volumen.
Für positive Impulse könnten zudem die besser als erwartet ausgefallenen Wachstumszahlen aus Spanien gesorgt haben. Die spanische Wirtschaft verharrt zwar in der Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte von Juli bis September bereits das fünfte Quartal in Folge. Der Rückgang fiel mit 0,3 Prozent im Vergleich zur Vorperiode aber etwas schwächer aus als im Frühjahr mit 0,4 Prozent. Ökonomen hatten ein erneutes Minus von 0,4 Prozent erwartet.
Erste Group verzeichneten nach Zahlen einen kräftigen Aufschlag von 3,73 Prozent auf 18,61 Euro. Die Bank hat nach den ersten neun Monaten des laufenden Jahres netto 597,3 Mio. Euro Gewinn ausgewiesen. Das Betriebsergebnis der Gruppe war bis September 2012 mit 2,618 Mrd. Euro "nahezu stabil" (Vorjahr: 2,632 Mrd. Euro). Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Bank nun ein Betriebsergebnis, das "voraussichtlich nur leicht unter jenem des Vorjahres bleiben wird". Raiffeisen gewannen im Sog deutlich um 2,17 Prozent auf 29,94 Euro dazu.
Palfinger bauten im Frühhandel das verhaltene Auftaktplus aus und tendierten knapp ein Prozent höher bei 15,70 Euro. Der Salzburger Kranhersteller wird die norwegische Bergen Group Dreggen AS übernehmen. Das Unternehmen stellt Marine- und Offshore-Kräne sowie Hebezeuge her. Dreggen erwirtschaftete 2011 mit 75 Mitarbeitern einen Umsatz von 30 Mio. Euro. Einen Kaufpreis nannte Palfinger nicht.
voestalpine gewannen klar um 1,52 Prozent auf 24,12 Euro und OMV verbesserten sich um 1,56 Prozent auf 27,66 Euro. SBO erhöhten sich um 0,55 Prozent auf 72,59 Euro.
Telekom Austria zeigten sich mit einem Aufschlag von 0,62 Prozent auf 5,00 Euro. Am Vortag war die Aktie um über fünf Prozent auf ein historisches Kurstief abgestürzt, nachdem das Nachrichtenmagazin "profil" am Wochenende berichtet hatte, dass der Marktführer den Ausblick für die Jahre 2013 bis 2015 deutlich senken musste.
Die Aktie der Post knüpfte unterdessen an die kräftigen Vortagesverluste an und zeigte sich auch am Dienstag mit einem Abschlag von etwas mehr als einem Prozent auf 29,22 Euro.
Der ATX Prime notierte bei 1.062,09 Zählern und damit um 1,04 Prozent oder 10,98 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 19 Titel mit höheren Kursen, zehn mit tieferen und drei unverändert. In sechs Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 824.024 (Vortag: 702.434) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 13,494 (20,86) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.
(Schluss) spe/bel
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