16.08.2013 22:23:58
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Westfalenpost: Zum Kindeswohl gehört die Schulpflicht Von Monika Willer
Diese Hintergründe muss man sich vor Augen halten, wenn es um die zunehmenden Fälle geht, in denen Anhänger fundamentalistischer Sekten ihren Kindern verweigern, die Schule oder Schulstunden in bestimmten Fächern zu besuchen. Es geht in solchen Fällen keinesfalls um das Kindeswohl. Die Kinder werden stattdessen von den Eltern instrumentalisiert. Es geht auch nicht um Fragen der Religionsfreiheit, denn die Schwester der Religionsfreiheit ist die Toleranz.
Tatsächlich handelt es sich hier um einen Machtkampf: Auf der einen Seite stehen Eltern, die die absolute Kontrolle über die Köpfe ihrer Kinder beanspruchen. Und die von den Vorzügen eines Systems profitieren wollen, dessen Regeln sie nicht bereit sind anzuerkennen. Auf der anderen Seite steht der Staat, der im Sinne des Kindeswohls tatsächlich gezwungen ist, einzugreifen. Und das ist auch gut so.
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