20.06.2013 22:15:00

Westfalenpost: Westfalenpost zur Absicht, die Abituraufgaben zu vereinheitlichen

Hagen (ots) - Natürlich ist die Absicht nicht ohne Reiz, doch wir wissen alle nur zu gut, dass der Teufel wieder einmal im Detail steckt: Die Aussicht auf die bundesweite Vereinheitlichung von Abituraufgaben lässt die Bayern schmunzeln und die Hamburger zittern. Vielleicht entpuppt sich aber die alte Mär als gänzlich falsch, wonach den Nordlichtern die Hochschulreife vergleichbar nachgeworfen wird, während die fleißigen Alpenanwohner höchsten Anforderungen gerecht werden müssen.<br/><br/>Wie dem auch sei, ein Blick in die Rahmenbedingungen zeigt, dass in Sachen Schulpolitik wieder einmal das Unmögliche möglich gemacht werden soll - Arbeitsgruppen, Ausschüsse, Unterkonferenzen und Obertreffen eingeschlossen. Ähnlich der Rechtschreibreform könnte nun auch die nationale Abitur-Angleichung zu einer Mammutaufgabe mit sehr ungewissem Ausgang werden. Immerhin aber wären in den nächsten Jahren die Kultusminister und ihre Abteilungen mit Streiten und Ringen auf das Trefflichste beschäftigt.<br/><br/>Mal sehen, wie lange es braucht, um sich wenigstens auf die Frage zu einigen, ob Taschenrechner bei den Prüfungen erlaubt sein dürfen oder nicht. Danach kommen mögliche Interpretationshilfen, Literaturlisten, und, und, und. Von den eigentlichen Inhalten wäre dann immer noch lange keine Rede.

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