21.09.2015 22:32:39
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Westfalenpost: Totalschaden / Kommentar von Martin Korte zur Affäre bei Volkswagen
Die ökonomischen Konsequenzen spiegeln sich im dramatisch eingebrochenen Aktienkurs nur im Ansatz wider. Volkswagen hat seinen Ruf verspielt, und zwar nicht nur in den USA. Warum sollte ein solches Unternehmen eigentlich nur in Amerika mogeln? Es wird Jahre dauern, um diesen Vertrauensverlust zu kompensieren.
Martin Winterkorn kann als Vorstandsvorsitzender eigentlich nur überleben, wenn es ihm gelingt, die Verantwortung für die Affäre komplett der US-Dependance in die Schuhe zu schieben. Das aber wird schwierig, denn nichts gewusst zu haben, ist keine Entschuldigung: In Wolfsburg laufen alle Fäden zusammen. Der Schaden ist zu groß, als dass er mit der Demission eines Sündenbocks zu beheben wäre. Öffentliche Rückendeckung für den Vorstandsvorsitzenden war bisher nicht zu vernehmen. Winterkorn muss seinen Sitz am Steuer räumen, sonst droht VW ein Totalschaden.
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