12.10.2017 22:43:56
|
Westfalenpost: Standstreifen statt Stillstand / Kommentar von Tobias Blasius zur NRW-Verkehrspolitik
Die Ankündigung von Verkehrsminister Wüst, weitere Autobahn-Standstreifen zu Spitzenzeiten zu öffnen, ist eine Maßnahme von begrenzter Wirkung - die jedoch zum Symbol taugt. Was seit langem diskutiert wird, muss endlich auf mehr als landesweit drei Autobahn-Abschnitten umgesetzt werden. Querdenken ist nach Jahren des rot-grünen Planungsstillstands nicht nur wieder erlaubt, sondern dringend erforderlich. Wüst wird schon 2018 mit der Einstellung von neuen Ingenieuren im Landesdienst nachlegen müssen, damit NRW endlich wieder Planfeststellungsbeschlüsse für neue Straßen vorlegen und Bundesgeld auch endlich verbauen kann.
Darüber hinaus gehört der Instanzenweg für klagende Initiativen und Anwohner viel häufiger verkürzt. Kluge Modelle wie der rekordverdächtig schnelle Bau von "Lego-Brücken" der Niederländer sollte man nicht länger nur bestaunen, sondern beherzt abgucken. Und Ministerpräsident Laschet muss bei den Koalitionsverhandlungen in Berlin aufpassen, dass die Bundesmilliarden für den NRW-Straßenbau nicht im jamaikanischen Geben und Nehmen plötzlich wegverhandelt werden.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!