16.08.2015 23:02:37
|
Westfalenpost: Recht auf ein Dach über dem Kopf Von Wilfried Goebels
Überfüllte Erstaufnahmen, Notunterkünfte in Städten, Flüchtlinge in Turnhallen und Zelten - die Politik bemüht sich, mit Provisorien die unerwartet hohen Flüchtlingszahlen zu bewältigen. Dass Kasernen leer stehen, während Zeltstädte gebaut werden, bleibt aber unverständlich.
Flüchtlinge vom Westbalkan ohne Aussicht auf ein Bleiberecht sollten in NRW nicht länger auf die Kommunen verteilt werden und bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens in Landeseinrichtungen bleiben. Wenn dort statt Taschengeld Sachleistungen gegeben werden, dürfte der Anreiz für unbegründete Asylanträge entfallen. Hier und bei den schnellen Asylverfahren muss die Politik handeln.
Bürgerkriegsflüchtlinge aber müssen schnell in die Gesellschaft integriert werden - nicht nur, weil unser Grundgesetz dem Asylrecht einen hohen Stellenwert einräumt. Es ist die moralische Pflicht, Schutzbedürftigen zu helfen. Das kostet eine Menge Steuergeld, wird sich aber auf Dauer auch finanziell rentieren.
Der politische Streit über die Kostenübernahme für die Versorgung der Flüchtlinge durch den Bund ist verständlich. Bilder von Flüchtlingen in Deutschland ohne Dach über dem Kopf, die will aber niemand sehen.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!