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29.05.2013 20:47:59

Westfalenpost: Förderschulen

Hagen (ots) - <p>Kostenkontrolle - das ist die Aufgabe des Landesrechnungshofes. Und deshalb hinterfragt er, warum die Quote der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf in den vergangenen zehn Jahren so deutlich angestiegen ist. </p><p/><p>Dass die Behörde sich darüber wundert, überrascht ein wenig: Der Leistungsdruck auf Schüler und Lehrer steigt. Da liegt es nahe, dass immer mehr Kinder diese Geschwindigkeit nicht reibungslos mithalten können. Dass Lehrer an Regelschulen weniger Zeit haben, sich ihnen gebührend zu widmen. Und dass Förderlehrer zögern, sie wieder zurück an die allgemeinen Schulen zu schicken, ihnen lieber einen Schonraum geben wollen. </p><p/><p>Es geht mit dem Bericht des Landesrechnungshofes wohl vor allem darum, politischen Druck aufzubauen, um am Ende die Mehrkosten der Inklusion, also der Verwirklichung des Menschenrechts auf einen gemeinsamen Unterricht von behinderten und nichtbehinderten Kindern, möglichst gering zu halten. Das ist angesichts der Haushaltslage und der ab 2020 einzuhaltenden Schuldenbremse durchaus verständlich. Mit dieser Strategie aber werden die Sonderpädagogen demotiviert, wenn ihnen ein solch schlechtes Zeugnis ausgestellt wird. Das zu bedenken, gehört eigentlich auch zur Kostenkontrolle. </p>

Originaltext: Westfalenpost Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58966 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2

Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion

Telefon: 02331/9174160

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