27.01.2016 23:47:40
|
Westfalenpost: Ein Fall für Nachhilfe / Kommentar von Nina Grunsky zur boomenden Nachhilfe
Vermutlich ist das Problem gar nicht so neu, fällt erst jetzt auf. Denn früher haben viele Eltern ihren Söhnen und Töchtern selbst auf die Sprünge geholfen. Heute, wo Vater und Mutter berufstätig sind, muss die Hilfe von außen geholt werden. Es ist auch gar nichts Schlechtes, zu Fleiß und Ehrgeiz zu erziehen. Verständlich ist zudem, dass Eltern das Beste für ihre Kinder wollen, ihnen in einer Welt globalen Wettbewerbs den idealen Start verschaffen möchten. Die Schuld am Nachhilfe-Boom kann nicht den Lehrern angelastet werden: Eltern kaufen keine Nachhilfe ein, weil sie den Eindruck haben, das Bildungssystem sei schlecht. Sie bezahlen, um die Kleinen auf einen besseren Platz im Jahrgangsvergleich zu hieven.
Damit nehmen sie ihren Kindern die Chance, im Sportverein oder auf dem Spielplatz Werte und Kompetenzen fürs Leben zu lernen: mit Misserfolgen umzugehen. Sich selbst zu helfen. Freunde zu finden, die einen tragen, auch wenn man einmal nicht leistungsfähig ist.
OTS: Westfalenpost newsroom: http://www.presseportal.de/nr/58966 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_58966.rss2
Pressekontakt: Westfalenpost Redaktion
Telefon: 02331/9174160
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!