24.03.2016 23:32:39
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Wincor-Übernahme
Bielefeld (ots) - In Ostwestfalen und insbesondere in Paderborn
fragt sich derzeit mancher, was die Börse der Region in diesem Jahr
ins Osternest gelegt hat. Die Konzernchefs von Diebold und Wincor
Nixdorf zeichnen die Zukunft nach der Fusion zwar nicht rosarot,
aber in optimistischen Farben. Doch niemand weiß, ob die Prognose
auch so eintreffen wird. Dass die Anteilseigner die Zustimmung zum
Übernahmeangebot wie im guten Krimi bis zum Schluss offenhielten,
ist nicht zwangsläufig ein schlechtes Zeichen. Denn erstens kann
man, wie schon der erste Kanzler Konrad Adenauer bewies, auch mit
einer Stimme Mehrheit ein Wirtschaftswunder zustande bringen. Und
zweitens spricht aus der Zurückhaltung einiger Fonds weniger die
Skepsis, ob die Übernahme gelingt, als vielmehr der Versuch, Diebold
zu einem noch höheren Angebot zu zwingen. Für die Beschäftigten wie
für die langfristig orientierten Anleger ist es jedoch besser, dass
das Geld im Konzern bleibt. Für Paderborn ist es ein Verlust, dass es
nicht mehr Stammsitz eines Weltkonzerns sein wird. Doch bleiben die
Arbeitsplätze. Das ist in einer Branche, die sich im Umbruch
befindet, alles andere als selbstverständlich. Ein kurzer Seitenblick
auf die von Fujitsu angekündigte Schließung seines Paderborner Werks
genügt.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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