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02.12.2014 21:33:01

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur geplanten steuerlichen Vergünstigung für energetische Sanierungen

Bielefeld (ots) - Die Handwerker dürften sich die Hände reiben. Wenn die Bundesregierung heute in Berlin tatsächlich eine steuerliche Vergünstigung für energetische Sanierungsarbeiten an Wohngebäuden beschließt, werden sich ihre Auftragsbücher weiter kräftig füllen. Schließlich sind die Deutschen ein Volk der Schnäppchenjäger, und so wird ein Bonus gerne als Ansporn für die neue Heizung oder neue Fenster genommen. Dass es sich dabei um eine Subvention handelt, die letztlich der Steuerzahler tragen muss, ist unbestritten. Doch ist sie falsch? Nein. Gerade mit Blick auf die sich abkühlende Konjunktur in Deutschland tut die Regierung gut daran, weitere Impulse für mehr Beschäftigung zu setzen. Eine Investition, die sich rechnet. Fatal wäre es jedoch, falls die Regierung die bereits bisher eingeführte Subvention - den Handwerkerbonus - einschränkt. Wenn Rechnungen bis 300 Euro nicht mehr steuerlich begünstigt werden, entsteht eine Gerechtigkeitslücke. Kleinere Renovierungsarbeiten würden verhältnismäßig teuer. Nur der Großauftrag wäre absetzbar. Das käme nur der ungeliebten Schattenwirtschaft zugute.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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