13.07.2014 23:40:59
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Fleischbranche
Bielefeld (ots) - Wie verständigen sich 20 Firmen über ihre
Preise? Treffen sich die Vertreter in einem Landgasthof oder geht das
heutzutage über WhatsApp? Als Supermarktkunde wundert man sich schon
über den schieren Umfang und die Dauer dieser angeblichen Absprache,
die es bei Fleisch- und Wurstwaren gegeben haben soll. Man wüsste zu
gerne alle Details solcher Deals. Doch meistens dringt außer der
enormen Höhe der Bußgeldsummen nicht viel an die Öffentlichkeit, wenn
das Bundeskartellamt wieder eine Branche aufs Korn nimmt. Zement,
Zucker, Flüssiggas, Dachziegel, Kaffee, Schienen - die
verschiedensten Produkte sollen schon zum Schaden des Kunden teurer
verkauft worden sein, als es ein richtiger Wettbewerb möglich gemacht
hätte. Oft bestreiten die beschuldigten Firmen, sich an Absprachen
beteiligt zu haben. Und die Grenze zwischen strafbarem Tun und
zulässigen Geschäftskontakten ist fließend. Doch gut die Hälfte der
bekannt werdenden Fälle soll auf Kronzeugenhinweise zurückgehen. Also
muss etwas dran sein? Das erscheint plausibel. Aber so richtig
durchschaubar sind diese Verfahren nicht.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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