29.08.2014 21:13:00
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum EU-Gipfel in Brüssel
Bielefeld (ots) - Wladimir Putin kann bisher zufrieden sein. Bis
auf ein paar lästige Sanktionen des Westens war er in der Lage, seine
Pläne in der Ukraine ungehindert durchzuziehen. Ob sich das an diesem
Wochenende wirklich ändert, darf man mit Recht bezweifeln. Die
europäischen Staats- und Regierungschefs stehen mit dem Rücken zur
Wand. Eigentlich hätten sie ihre Ankündigung von verschärften Strafen
für Moskau längst wahrmachen müssen. Andererseits wissen sie, dass
ein solcher Beschluss die Spirale der Eskalation in Gang setzen
würde, von der niemand weiß, wer sie wann und wie wieder stoppen
wird. Ganz davon abgesehen, dass man sich mit politischer Konsequenz
in dieser Frage am Ende selbst schadet. Denn nicht wenige Staaten
brauchen den russischen Markt für ihre wirtschaftliche Stabilität. Im
Zweifel ist russischer Strom einem Regierungschef immer noch lieber,
als wenn wegen des moralisch edlen Kampfes für politische Werte
daheim das Licht ausgeht. Man sollte die Erwartungen an diesen
EU-Gipfel nicht zu hoch schrauben. Eine Drohung, die Moskau zur
Einsicht bringt, ist nicht in Sicht.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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