30.03.2014 21:23:59
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Energiegipfel
Bielefeld (ots) - Ein harmonischer Abend ist nahezu
ausgeschlossen. Wenn Kanzlerin Angela Merkel mit ihrem
Energieminister Sigmar Gabriel für morgen die Länderchefs zu einem
Energiegipfel nach Berlin bittet, wird es auch Verlierer geben. Denn
alle Ziele der Energiewende sind einfach nicht zu erfüllen. Am
Atomausstieg soll nicht gerüttelt werden. Bayern sträubt sich gegen
neue Stromtrassen. Außerdem besteht der Freistaat darauf, dass die
Förderung heimischer Biogasanlagen nicht eingeschränkt wird. Die
norddeutschen Länder lehnen eine Deckelung des Windkraft-Stroms ab.
Nordrhein-Westfalen pocht auf Ökostrom-Rabatte für die Industrie. Das
alles unter einen Hut zu kriegen, werden Merkel und Gabriel nicht
schaffen. Und wo bleibt der einfache Stromkunde? Der wird weiter
zahlen - auch für Unternehmen, die laut über hohe Stromkosten in
Deutschland jammern. Das gleiche Lied ist in den Niederlanden und in
Frankreich zu hören, nur andersherum. In Deutschland lägen die Preise
für Industriestrom viel niedriger. Wer spricht denn hier die die
Wahrheit? Eine Auskunft dazu wird es vermutlich auch morgen nicht
geben.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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