07.12.2014 21:32:58
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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum ADAC
Bielefeld (ots) - Tief, sehr tief ist der ADAC gestürzt. Die
Manipulationen bei der Wahl »Auto des Jahres« haben das Vertrauen in
den Club nachhaltig erschüttert. Hinzu kommt, dass der ADAC seinen
Vereinsstatus dazu nutzt, Millionen an Steuerzahlungen zu vermeiden.
Zudem hat sich der ADAC bei Fragen wie dem Tempolimit auf Autobahnen
als Lobbyist positioniert, ohne vorher seine Mitglieder zu befragen.
Und er hat Produkte wie etwa Schneeketten, die er verkauft, selbst
getestet. Mit derartigen Interessenkonflikten soll nun Schluss sein.
Das verspricht der neue Präsident des Autoclubs, August Markl. Mehr
Transparenz, mehr Service und mehr Mitsprache der 19 Millionen
Mitglieder - lautet sein Credo. Das klingt ebenso vernünftig wie
ehrgeizig. Doch ist der Club tatsächlich in der Lage, den
versprochenen Neuanfang umzusetzen? Kann er alte Machtstrukturen
einfach so ad acta legen? Zweifel sind angebracht, auch weil es dazu
eines grundlegenden personellen Umbaus bedurft hätte. Doch die
Altherrenriege bleibt an Bord. Die nächsten Monate werden zeigen, wie
ernst es dem ADAC mit seiner Kehrtwende ist. Sie wird schwierig.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
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