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14.08.2017 22:33:56

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Abitur

Bielefeld (ots) - Der Trend zum Einser-Abitur ist ungebrochen, auch die Durchschnittsnoten werden immer besser. Die Erklärung des Philologenverbands klingt plausibel: Das Zentralabitur mit dem fest umrissenen Themenkanon erleichtere es den Lehrern, ihre Schüler gezielt auf die Prüfungen vorzubereiten. Zum anderen sporne die Numerus-clausus-Hürde in vielen Studienfächern mehr Schüler dazu ein, ein erstklassiges Abi hinzulegen. Allein: Das Abiturzeugnis ist am Ende nicht mehr als ein Blatt Papier. Ob der Abiturient tatsächlich die allgemeine Hochschulreife erlangt hat, erweist sich erst im Studium. Und da sieht es vor allem in den Fächern, die mathematisch-naturwissenschaftliche Kenntnisse verlangen, für Abiturienten aus NRW oft nicht gut aus, weil die Lehrpläne immer weiter zusammengestrichen wurden. Hier liegt eine große Aufgabe vor der neuen Landesregierung. Mit der Rückkehr zum G9 muss erreicht werden, dass sich ein NRW-Abiturient künftig auch in Mathe und Co. wieder mit Absolventen aus Bayern oder Baden-Württemberg messen kann. Sonst wird auch das beste Einser-Abi irgendwann zur Mogelpackung.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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