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01.09.2013 20:29:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Obama/Syrien

Bielefeld (ots) - Seine politischen Gegner und auch die Oppositionellen in Syrien werden Barack Obama Schwäche vorwerfen. Doch tatsächlich zeugt die Entscheidung des amerikanischen Präsidenten, über einen möglichen Bombenangriff auf das Assad-Regime den US-Kongress, also die gewählten Abgeordneten, abstimmen zu lassen, von Stärke. Obama zeigt Vernunft, indem er auf breiten Konsens setzt und nicht - mit Blick auf die von wem auch immer grausam vergasten Kinder in Damaskus - auf schnelle Vergeltung. Er hätte die Macht dazu, den Angriff zu befehlen. Doch Obama weiß, welche Risiken ein neuerlicher Militärschlag auf das Pulverfass Naher Osten haben könnte. Hinzu kommt, dass er weder von UNO und Nato noch von seinem Verbündeten Großbritannien derzeit Rückendeckung erhält. Man muss Obama aber vorhalten, dass er viel zu lange gewartet hat, das Parlament einzubeziehen. Die Frage Krieg oder Nicht-Krieg darf ein Präsident nicht allein treffen. Wohin das führt, hat der Irakkrieg mit mehr als 100000 Toten und viel Elend gezeigt, damals angeordnet von Obamas Amtsvorgänger George W. Bush.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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