16.07.2014 21:15:59
|
Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Gebühren für Müll und Abwasser in NRW
Bielefeld (ots) - Wenn eine Familie in Leopoldshöhe dreimal mehr
Geld für das Abwasser zahlen muss als ein gleich großer Haushalt in
Verl, dann ist etwas faul im Gebührenstaate. Der Bund der
Steuerzahler hat Recht: Die Kommunen haben einen viel zu weiten
Berechnungsspielraum bei der Festsetzung der Müll- und Kanalgebühren.
Die eine Kommune schreibt sich Zinsen für das eingesetzte Kapital
gut, die andere erlässt den Bürgern diese ja nur buchhalterisch zu
begründende Belastung. Die eine Kommune legt die tatsächlichen
Baukosten für Kläranlagen und Kanäle zugrunde, die andere - wie
Gebührenspitzenreiter Leopoldshöhe - den auf heutige Preise
umgerechneten Wiedererstellungswert. Das kommt einer kalten
Steuererhöhung gleich. Der Bürger steigt längst nicht mehr durch. Er
zahlt - und ärgert sich. Eine landesweit einheitliche
Berechnungsgrundlage für jedwede Art von kommunalen Gebühren ist
überfällig. Die Privathaushalte zahlen schon jetzt einen erheblichen
Teil der Energiewende über die Wohnnebenkosten. Die Sanierung der
Kommunalhaushalte können sie nicht auch noch schultern.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/pm/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
Der finanzen.at Ratgeber für Aktien!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!