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03.05.2013 20:17:58

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefed) zur EU-Finanzpolitik

Bielefeld (ots) - Kredite jetzt zum Nulltarif, mehr Zeit für die Defizitsünder und den Finger ganz deutlich an die Wunde gelegt: Die EU-Kommission weiß, was die Stunde geschlagen hat und schwenkt um auf eine Doppelstrategie. Neben das beinharte Sparen treten gestreckte Zahlungsziele als Impuls für mehr Beschäftigung und Wachstum. Fünf Jahre nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman, nach ersten Erholungszeichen in Irland (Nichtmitglied) Island sowie anhaltenden Turbulenzen in Rom, Lissabon, Athen und Nikosia haben alle den Umgang mit der Krise gelernt. Alle? Nicht ganz: Frankreichs François Hollande, genau ein Jahr im Amt, kann die wüsten Beschimpfungen seiner so rat- wie hilflosen Partei gegenüber Angela Merkel und anderen Vorbildern in Europa kaum noch einfangen. Hollande bekam, selbst schuld, deutliche Worte von Währungskommissar Olli Rehn zu hören. Mit fester Hand und steter Vorsicht wird der Kurs zur Wiedergewinnung alter Stabilität gefahren. Aber, trotz des Perspektivwechsels in Brüssel ist eines klar: Die Krise ist noch lange nicht bewältigt.

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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Nachrichtenleiter Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261

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