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25.06.2013 19:47:58

Westdeutsche Zeitung: Verdacht auf Terrorangriff mit Modellflugzeugen - Kühlen Kopf bewahren Ein Kommentar von Peter Lausmann

Düsseldorf (ots) - Modellflugzeuge, die, mutmaßlich mit tödlicher Fracht, per GPS-Navigation auf Anschlagsziele losgeschickt werden - das klingt perfide und hinterhältig. Ein Grund für gesteigerte Unruhe ist es aber nicht. Sicher: Deutschland ist nach wie vor im Visier des internationalen Terrorismus. Das ist nicht neu, und entsprechend besonnen sollte man darauf reagieren. Konkret heißt das: die Mittel im Kampf gegen den Terror weiterhin gut abwägen, die Gesellschaft nicht in Gut und Böse unterteilen und vor allem Pauschalurteile vermeiden.

Die Fakten sprechen dafür, dass in Süddeutschland mit kühlem Kopf agiert wurde: Niemand sitzt in Untersuchungshaft, es wird betont, dass sich die mutmaßlichen Anschlagspläne im Anfangsstadium befanden, obwohl man die Verdächtigen bereits seit mehr als einem Jahr beobachtete.

Nachdem es in den vergangenen Jahren unter anderem in den USA und Spanien Pläne für Anschläge mittels Modellflugzeugen gab, ist eine gewisse Aufmerksamkeit sinnvoll. Allerdings ist auch klar: Nicht jeder Bastler und Modellfreund ist auch automatisch ein Terrorist. Ebenso, wie nicht jeder arabische oder muslimische Student, der sich an deutschen Universitäten technisch oder naturwissenschaftlich bildet, dabei den "Heiligen Krieg" - den sogenannten Dschihad - im Sinn hat.

Die Sicherheitsbehörden haben die mutmaßlichen Täter frühzeitig im Visier gehabt und die wichtigen Mosaiksteine offenbar richtig zusammengesetzt, um weitere Schritte zu verhindern. Jetzt in Misstrauen zu verfallen und künstlich Panik zu schüren, hieße, dem islamistischen Terror in die Hände zu spielen.

Wenn sich der Verdacht gegen die Gruppe erhärten sollte, ist das ein Erfolg für die Sicherheitsbehörden, der für Vertrauen in der Bevölkerung sorgt. Und doch ist es wichtig, dass auch die Bürger gegenüber den Fahndungsmethoden und Machtbefugnissen der Behörden kritisch bleiben. Die USA haben gezeigt, wie schnell die Freiheit schwindet, wenn man allein in Gut und Böse denkt und alle Macht in die Hände des Systems gibt. Deutschland ist auf einem guten Weg, es besser zu machen und entsprechend abzuwägen. Deshalb gilt auch nach den Razzien: Besonnen bleiben!

Originaltext: Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt: Westdeutsche Zeitung Nachrichtenredaktion Telefon: 0211/ 8382-2370 redaktion@wz.de <a href="http://www.wz-newsline.de">www.wz-newsline.de</a>

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