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19.07.2014 21:45:58

Weser-Kurier: Zur ungelösten Zypernfrage schreibt Susanne Güsten:

Bremen (ots) - Trauriger Jahrestag - die Mittelmeerinsel Zypern ist seit 40 Jahren geteilt. Am 20. Juli 1974 schickte die Türkei ihre Soldaten in den Nordteil der Insel und reagierte damit auf einen Putsch griechischer Nationalisten in Nikosia, die den Anschluss Zyperns an Griechenland durchsetzen wollten. Die türkischen Truppen sind bis heute geblieben, genau wie das beiderseitige Misstrauen zwischen den beiden Volksgruppen. Nach vier Jahrzehnten Teilung gibt es jetzt Hoffnung auf einen Neuanfang, weil Griechen und Türken gleichermaßen von der Trennung genug haben. Und weil sie sich Vorteile von einer Wiedervereinigung versprechen. In den Jahren nach 2002 ging die Türkei als Schutzmacht der türkischen Zyprer mit neuer Flexibilität an die Frage einer Vereinigung, weil sie mit ihrer EU-Bewerbung weiterkommen wollte. Die griechischen Zyprer lehnten vor zehn Jahren einen UN-Friedensplan für die Einheit ab; EU-Mitglied wurden sie trotzdem, während der unter einem internationalen Handelsembargo stehende türkische Inselsektor isoliert blieb. Jetzt wird neu verhandelt auf Zypern, über einen Plan, der dem damaligen UN-Entwurf ähnelt: Griechen und Türken sollen in ihren jeweiligen Inselteilen weitgehende Autonomie genießen, aber unter dem Dach eines gemeinsamen Staates zusammenleben. Dass die neuen Verhandlungen von neuen Hoffnungen begleitet werden, liegt nicht am türkischen EU-Engagement, das seit einiger Zeit erlahmt ist. Sowohl die von der Finanzkrise gebeutelten griechischen Zyprer als auch die verarmten türkischen Inselbewohner erhoffen sich von der Einheit einen wirtschaftlichen Aufschwung: Unter dem Meer vor den Küsten Zyperns sind riesige Gasvorräte entdeckt worden. Deren Ausbeutung wäre mit einem gemeinsamen Staat wesentlich einfacher als unter den Bedingungen der Teilung. Zudem könnte die nahe Türkei als Transitland für Energie-Exporte dienen. Allen wäre geholfen. So könnten die wertvollen Bodenschätze am Ende schaffen, was die EU nicht vermocht hat.

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