01.12.2014 21:12:58
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Weser-Kurier: Zur Energiewende bei Eon schreibt Andreas Kölling:
Bremen (ots) - Der Zeitpunkt war durchaus klug gewählt: Alle Welt
redet in Lima übers Klima - und Eon kündigt an, künftig auf
Radikal-Öko zu machen. Fort mit Gas, Kohle und Atom, her mit den
Erneuerbaren. Da reibt man sich verwundert die Augen ob so viel
Läuterung. Aber aufgepasst, hinter dem angekündigten Abschied von
atomarer und fossiler Energieerzeugung stehen sicher nicht nur das
gerade erwachte Interesse an Klima, Umwelt und Natur, sondern
durchaus handfeste wirtschaftliche Interessen. Der
Energie-Dinosaurier kämpft schwer ums Überleben und schiebt
Milliarden-Verluste vor sich her. Das Minus wird in den kommenden
Jahren noch deutlich größer werden. Die Kosten für den Rückbau der
Atomkraftwerke und die Endlagerung sind gegenwärtig nur zu schätzen.
Da kann es unternehmerisch durchaus sinnvoll sein, schwer zu
kalkulierende Risiken abzuspalten und auszulagern. Was wie ein
strahlendes Bekenntnis zur ökologischen Zukunft daherkommt, könnte
sich am Ende als ein feiges Davonstehlen aus der Verantwortung
entpuppen. Der Bundeswirtschaftsminister will jetzt aufpassen, dass
das nicht passiert. Aus Erfahrung lässt sich leider sagen, wenn die
Politik auf etwas aufpassen will, dann geht es garantiert in die
Hose. Und am Ende zahlen wir alle.
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