21.08.2013 21:08:58
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Weser-Kurier: Zum Thema Fremdenverkehrsabgabe schreibt der Bremer WESER-KURIER:
Bremen (ots) - Niedersachsen muss sich touristisch besser
aufstellen. Allen Kommunen sollte es dazu erlaubt sein, eine
Fremdenverkehrsabgabe zu erheben, um ihre Infrastruktur zu pflegen
und zu verbessern. Im Gegenzug aber muss die Kurtaxe fallen. Kurtaxe
schon das Wort klingt nach 19.<ET>Jahrhundert, nach Badewagen, Badewärter und Kurschatten. Im 21. Jahrhundert werden von den Krankenkassen kaum noch Kuren bewilligt. Stattdessen boomen Wellness
und nachhaltige Freizeitangebote. Gäste, die für Unterkunft und Essen sowie Freizeit- oder Kurangebote in Urlaubsorten höhere Preise zahlen als andernorts, erwarten entsprechende Angebote. Um marktfähig zu bleiben, können Niedersachsens Urlaubsorte nicht länger störrisch auf ihre klammen Kassen verweisen und alles beim Alten belassen. Spätestens, wenn im Nachbarland Schleswig-Holstein die Kurtaxe fällt, wird der Druck auch in Niedersachsen steigen, die Kurtaxe ebenfalls zu kippen. International ist Vergleichbares sowieso unbekannt. Stattdessen sollten sich nicht nur in Kurorten, sondern landesweit diejenigen an den Kosten touristischer Infrastruktur beteiligen, die auch wirtschaftlich davon profitieren - ob Hoteliers, Gastwirte, Ladenbesitzer, Watt- oder Bergführer. Die Kommunen sollten selbst entscheiden, ob sie eine Abgabe erheben und damit ihre Infrastruktur verbessern oder nicht. Das bringt gleich drei Vorteile: Für die Kunden klare, transparente Festpreise und damit einen Imagegewinn, für die Abgabenzahler ein moralisches Mitspracherecht über die Verwendung des Gelds und für zahlreiche bislang benachteiligte Kommunen den Anreiz und die Möglichkeit, sich mit hochwertiger Infrastruktur touristisch besser aufzustellen.
schon das Wort klingt nach 19.<ET>Jahrhundert, nach Badewagen, Badewärter und Kurschatten. Im 21. Jahrhundert werden von den Krankenkassen kaum noch Kuren bewilligt. Stattdessen boomen Wellness
und nachhaltige Freizeitangebote. Gäste, die für Unterkunft und Essen sowie Freizeit- oder Kurangebote in Urlaubsorten höhere Preise zahlen als andernorts, erwarten entsprechende Angebote. Um marktfähig zu bleiben, können Niedersachsens Urlaubsorte nicht länger störrisch auf ihre klammen Kassen verweisen und alles beim Alten belassen. Spätestens, wenn im Nachbarland Schleswig-Holstein die Kurtaxe fällt, wird der Druck auch in Niedersachsen steigen, die Kurtaxe ebenfalls zu kippen. International ist Vergleichbares sowieso unbekannt. Stattdessen sollten sich nicht nur in Kurorten, sondern landesweit diejenigen an den Kosten touristischer Infrastruktur beteiligen, die auch wirtschaftlich davon profitieren - ob Hoteliers, Gastwirte, Ladenbesitzer, Watt- oder Bergführer. Die Kommunen sollten selbst entscheiden, ob sie eine Abgabe erheben und damit ihre Infrastruktur verbessern oder nicht. Das bringt gleich drei Vorteile: Für die Kunden klare, transparente Festpreise und damit einen Imagegewinn, für die Abgabenzahler ein moralisches Mitspracherecht über die Verwendung des Gelds und für zahlreiche bislang benachteiligte Kommunen den Anreiz und die Möglichkeit, sich mit hochwertiger Infrastruktur touristisch besser aufzustellen.
OTS: Weser-Kurier newsroom: http://www.presseportal.de/pm/30479 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2
Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de
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