17.07.2015 23:47:41
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Weser-Kurier: Über Weltraumpläne bei Cuxhaven schreibt Jürgen Wendler:
Bremen (ots) - Dass regionalen Wirtschaftsförderern die Aussicht,
dass ein US-Unternehmen in Nordholz einen Weltraumbahnhof einrichten
könnte, gefällt, ist nicht erstaunlich. Allein auf mögliche
wirtschaftliche Vorteile und Arbeitsplätze zu schielen, greift
allerdings wesentlich zu kurz. Völlig zu Recht weisen Umweltschützer
darauf hin, dass sich ein Weltraumbahnhof und der damit verbundene
Lärm nicht mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer in unmittelbarer Nähe
vertragen. Fragwürdig erscheint das Projekt aber nicht nur deshalb.
Wer an Weltraumbahnhöfe dachte, hatte noch vor einiger Zeit
ausschließlich Einrichtungen wie die in Kourou oder Cape Canaveral im
Sinn, die von staatlichen Organisationen beziehungsweise Stellen
betrieben werden. Ob es gut ist, wenn immer mehr Private Flüge in den
Weltraum organisieren, darf bezweifelt werden. Schon heute ist der
Müll, der sich dort angesammelt hat, ein Problem. Inzwischen
umkreisen rund 700<ET>000 Objekte die Erde, die größer als einen
Zentimeter sind. In Höhenbereichen, die von Satelliten genutzt
werden, sollen die von Nordholz aus gestarteten Raumfahrzeuge
angeblich nicht fliegen. Auf lange Sicht würde es wohl nicht dabei
bleiben.
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