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26.10.2015 22:02:38

Weser-Kurier: Über den Wohnungsbau in Bremen schreibt Kathrin Aldenhoff:

Bremen (ots) - Es wird nicht reichen. Die Förderprogramme für den Wohnungsbau, die geplanten Anreize für Investoren, günstige Wohnungen zu bauen, auch die Innenstadtverdichtung, die die Grünen wollen - das alles wird nicht ausreichen, um genügend günstige Wohnungen in Bremen zu schaffen. Die Stadt Bremen wächst, im vergangenen Jahr verzeichnete Bremen ein Einwohnerplus von 0,6 Prozent. Weil mehr Menschen nach Bremen zogen als die Stadt verließen, weil die Zahl der Geburten gestiegen und die Zahl der Sterbefälle gesunken ist. Der Bedarf an günstigen Wohnungen ist da, und er wächst - nicht nur, weil in diesem Jahr so viele Flüchtlinge hierhergekommen sind. Die Zahl der Studierenden steigt seit Jahren, und die brauchen günstige Wohnungen. Und nach dem Studium, wenn sie eine Familie gegründet haben, bleiben viele dann gleich in der Stadt wohnen, weil sie sich den Traum vom Einfamilienhaus außerhalb der Stadtgrenzen nicht mehr erfüllen können. Aus finanziellen Gründen, oder auch, weil ihnen die Sicherheit fehlt. Wer beruflich flexibel bleiben und für einen neuen Job vielleicht in eine andere Stadt ziehen muss, kauft sich eher kein Eigenheim, sondern bleibt lieber in einer Mietwohnung wohnen. Bremen muss mehr tun als bisher, um diesem Bedarf gerecht zu werden. Es geht nicht darum, zwischen dem Wunsch der Grünen nach Innenstadtverdichtung und der Bebauung der Osterholzer Feldmark, wie es die SPD sich vorstellt, zu entscheiden. Es muss Schluss sein mit der rot-grünen Ideologenpolitik. Denn Fakt ist: Wir brauchen mehr Wohnraum.

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Pressekontakt: Weser-Kurier Produzierender Chefredakteur Telefon: +49(0)421 3671 3200 chefredaktion@Weser-Kurier.de

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