30.03.2016 22:42:44
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Weser-Kurier: Leitartikel von Silke Hellwig über Grün-Schwarz
Bremen (ots) - Jens Eckhoff war seiner Zeit voraus. 2003 dachte
der Christdemokrat laut über einen schwarz-grünen Senat unter
rot-weißer Speckflagge nach. Damit brachte er den damaligen
Landeschef Bernd Neumann gegen sich auf, dem die große Koalition ans
Herz gewachsen war. Auch die Mehrzahl der bremischen Grünen war nicht
zu begeistern. Inzwischen ist ein schwarz-grünes oder grün-schwarzes
Bündnis - wie womöglich in Baden-Württemberg - salonfähig. Indes darf
man sich nichts vormachen: Die existierenden "Kiwi-Koalitionen" auf
Landesebene waren nie politische Traumhochzeiten - weder in Hamburg
(CDU und GAL regierten von 2008 bis 2010) noch in Hessen (seit Januar
2014). Sie wurden erzwungen, weil Wunschkonstellationen unmöglich
waren. In Stuttgart sieht es nicht anders aus: Noch Anfang März hat
CDU-Spitzenkandidat Guido Wolf von Grün-Schwarz nichts wissen wollen.
Dabei ist die Stimmung derzeit und gerade in Baden-Württemberg
grün-schwärzer denn je: Alle großen Parteien verbindet mittlerweile
mehr als sie trennt, Winfried Kretschmann gilt als pragmatischer
"dunkelgrüner" Landesvater, Angela Merkel macht mit ihrem
unerschütterlichen Flüchtlingskurs bei Grünen Eindruck. Und wo bleibt
die SPD? In der Opposition und vermutlich ratlos zurück. Eckhoff war
seiner Zeit voraus - als seine Partei noch in einem Zustand war, der
Schwarz-Grün in Bremen denkbar machte.
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