07.11.2013 21:05:30
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Weidmann sprach sich gegen EZB-Zinssenkung aus - Kreise
Von Brian Blackstone
FRANKFURT--Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat sich nach Angaben aus informierten Kreisen gegen die überraschende Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Weidmann hätte es vorgezogen, bis zur Veröffentlichung der aktualisierten EZB-Inflationsprojektionen im Dezember zu warten, bevor eine Zinssenkung erwogen werde, sagten Personen, die mit den Vorgängen vertraut sind.
Bei der Ratssitzung am Donnerstag hat die EZB zur Überraschung der meisten Ökonomen den Leitzins um 25 Basispunkte auf das neue Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt. Bei der Pressekonferenz verwies EZB-Präsident Mario Draghi auf den kräftigen Inflationsrückgang, die Eurozone stehe "möglicherweise vor einer längeren Periode mit niedriger Inflation".
Im Oktober war die Inflationsrate im Euroraum von 1,1 auf 0,7 Prozent gesunken. Die niedrigste Rate seit mehr als vier Jahr lag damit noch deutlicher als bisher unter dem EZB-Zielwert von nahe 2,0 Prozent. In Deutschland liegt der Preisauftrieb jedoch doppelt so hoch und die Arbeitslosigkeit ist gering. Die Zinspolitik könnte daher für Deutschland zu locker sein. Kürzlich hatte die Bundesbank vor einer Überteuerung von Immobilien in vielen Städten des Landes gewarnt.
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November 07, 2013 11:53 ET (16:53 GMT)
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