16.10.2013 19:14:58
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WAZ: Vom Winde verweht. Kommentar von Gerd Heidecke
Essen (ots) - Das Scheitern des ersten Projekts einer
Bürgerbeteiligung am Netzausbau kommt nicht überraschend, wenn man
einen Blick auf die Rahmenbedingungen der geplanten Anleihe für den
Ausbau der Stromnetze in Norddeutschland wirft. Sie ist nicht kündbar
und kann deshalb nur an der Börse mit entsprechendem Kursrisiko
weiterverkauft werden, außerdem sei sie mit der Gefahr des
Totalverlusts behaftet, warnen Verbraucherschützer. Wer dagegen
direkt in die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie
Wind und Sonne investiert, erhält eine feste Einspeisevergütung auf
Jahre hinaus, die für sichere Einnahmen sorgt. Warum sollte also ein
Privatmann das Risiko eingehen, sein Geld in den Ausbau eines
weitgehend abstrakten Leitungsnetzes statt in ein weithin sichtbares
Windrad zu stecken? Wer "den Bürger" für die Investition Strommasten
begeistern will, muss sich also etwas Besseres einfallen lassen als
das lose Versprechen, bei einer wichtigen Sache dabei zu sein. Oder
man besinnt sich darauf, dass Netzausbau vielleicht nicht das
Richtige für eine funktionierende Bürgerbeteiligung an der
Energiewende ist.
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