26.06.2013 19:23:57
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WAZ: Löhrmann muss neue Wege gehen - Kommentar von Wilfried Goebels
Essen (ots) - Die rot-grüne Landesregierung muss den Rotstift
ansetzen und lässt dabei auch das personalintensive Schulressort
nicht ungerupft. Im Klartext führt die Sperrung von Mitteln für
Vertretungslehrer zu mehr Unterrichtsausfall. Sinnvoller aber wäre
eine klare Aufgabenkritik. Warum werden Lehrer nicht stärker von
Sekretariatsaufgaben entlastet? Können Oberstufenschüler nicht
häufiger als Tutoren und Paten in unteren Klassen eingesetzt werden?
Sind alle Möglichkeiten ausgereizt, Vereine in die Ganztagsbetreuung
einzubeziehen? Schulen können und müssen neue Wege einschlagen, wenn
Gelder knapper werden. Unterrichtsausfall darf nicht stillschweigend
akzeptiert werden, die verlässliche Schule sieht anders aus. Die
bisherige Praxis aber, neue Aufgaben generell mit teuren Lehrkräften
zu bewältigen, stößt an Grenzen. Studenten könnten sicher häufiger
zur Hausaufgabenbetreuung in Vertretungsstunden eingesetzt werden.
Schulministerin Löhrmann steht unter dem Druck der einflussreichen
Lehrergewerkschaften, immer mehr Geld ins System zu geben. Eine
mutige Aufgabenkritik und neue Denke könnten Unbezahlbares
überflüssig machen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 - 804 6519 zentralredaktion@waz.de
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